Aufnahmeanalyse
Die Spektralanalyse zeigt den typischen Verlauf einer nativen Hi-Res-Aufnahme mit einem Obertonspektrum bis etwa 43 kHz. Der spektrale Pegelabfall ist typisch für eine Aufnahme mit akustischen Instrumenten (Klassik), bei der Dynamikkompression kein Thema ist und das Mastering auf das notwendige Mass beschränkt wird. Auffallend ist aber ein 15-kHz-Störsignal, ausgeprägt im linken Kanal. Allerdings ist der Spitzenpegel dieses Signals bei -82 dBfs. Damit liegt das Problem im kaum hörbaren Bereich, respektive es wird mehrheitlich vom Musiksignal überdeckt.
Bild unten, Signalspektrum oberhalb von 26 kHz: Als Distributionsformart ist 24Bit/96 kHz perfekt, da oberhalb von 43 kHz keine Musikinformationen mehr vorhanden sind (das 24/96-Format lässt ein Tonspektrum bis 48 kHz zu). Die mit 96 kHz aufgezeichneten Signalanteile werden mit einer Samplingrate von 192 kHz nicht genauer dargestellt, sie wurden bereits mit 96 kHz Samplingrate bei der D/A-Wandlung zu 100 % rekonstruiert. Man spart gegenüber der 192er-Variante beim Download CHF 3.30.
Fazit
Haydn2032 ist eine weitere Haydn-Einspielung mit Giovanni Antonini, die neue Höreindrücke von Haydns symphonischem Schaffen vermittelt. Die facettenreiche, dynamische Spielweise und die historisch orientierte Aufführungspraxis stellen eine Bereicherung dar. Haydn2032 ist nicht einfach eine weitere Gesamteinspielung der Haydn-Symphonien.
Es lohnt sich, in die bereits erhältlichen 13 Alben der Edition reinzuhören. Und man darf gespannt sein, was die späteren Aufnahmen mit anderen Symphonien, wie etwa die Pariser und Londoner, Spannendes bringen. Die Einspielungen sind auch klanglich auf hohem Niveau und durchwegs in High-Resolution. Besondere Beachtung verdient auch das aufwändig gestaltete Booklet mit Detailinformationen und der Magnum-Bildfolge.
Weitere Informationen zu Haydn2032.