Pünktlich zum Frühlingsanfang präsentierte Philips in Sintra, Portugal den Europäischen Fachjournalisten die Produktreihe für 2008. Im Zentrum standen neben den überarbeiteten LCD-Fernsehern, auch Neuheiten im Bereich Home Audio, Portable und Lifecare.
Neben technischer Weiterentwicklung insbesondere in der Bildaufbereitung von LCD-Fernsehern setzt man im neuen Produkportfolio vor allem auch auf eine durchgehende Designlinie. Vom MP3 Player bis zum Grossbildfernseher sollen alle Geräte auf einem einheitlichen Erscheinungsbild mit hohem Wiedererkennungsfaktor beruhen. Philips Produkte sollen eine Wohnungseinrichtung stilvoll bereichern und eine hohe Wertigkeit ausstrahlen. Unschwer war zu erkennen, dass sich auch Philips zunehmend am anspruchsvollen Kunden im Premium Segment ausrichtet. Die Produktreihe 2008 nennt sich dann auch elegant „Design Collection 2008".
Grossen Wert legt man auf sogenannte „Soft-Faktoren": Der Zugang zu den Produkten soll durch eine konsequente Vereinfachung der Benutzung spielend und intuitiv erfolgen. Wo immer möglich sorgen Lichtelement für ein schönes und angenehmes Ambiente. Der Kunde soll sich im heimischen Umgang mit Philips Produkten wohl fühlen, positive Emotionen erleben und sich nicht über eine unlogische, schwer zugängliche Bedienung ärgern.
Nochmals verbesserte Bildaufbereitung
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Bereits die letztjährigen LCD-Fernseher der Toplinie zeigten dank dem speziellen, bei Philips entwickelten Bildaufbereitungschip „Pixel Perfect HD" eine ausserordentliche Bildqualität. Mit der Weiterentwicklung „Pixel Perfect HD 2" konnte die Leistung der Bildaufbereitung nochmals massiv verbessert werden. Während beim Vorgänger Schärfe und Bewegungsabläufe im Vordergrund standen, kümmert sich der neuste Chip auch um Kontrast und eine natürliche Farbgebung.
Inzwischen konnte die Rechenleistung so erweitert werden, dass inzwischen unglaubliche 500 Million Pixel pro Sekunde verarbeitet werden. Farben werden mit einer von 12 auf 17 Bit hochgerechneten Auflösung dargestellt, was 2.25 Billion Farben entspricht.
Sympathischerweise widmete man sich bei Philips ausgiebig dem Ton der Flachbildschirme. Leider ist ja bei Flachbildschirmen der Ton oft ein Ärgernis und gerade im Bassbereich deutlich schlechter als noch bei Röhren-Fernsehern mit ihrem voluminösen Gehäuse. Im einem Quervergleich zum Ton von vier Konkurrenzmodellen konnte man sich direkt und eindrücklich von den Vorteilen der Philips Bemühungen überzeugen.
Audio und Portables
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Die guten alten 43 cm HiFi Geräte finden sich im Philipsangebot kaum noch. Im Trend beim Konsumenten sind mobile und netzwerkfähige Abspielgeräte. Musik wird bei einem zunehmend grösseren Konsumentensegment nur noch auf dem iPod festgehalten. Entsprechend sind zu hause Musikanlagen mit iPod Dockingstation gefragt. Philips präsentierte dann auch gleich mehrere Musiksysteme mit Verbindungsmöglichkeit zum Apple Player.
Schon früh setzte Philips mit der Streamium Serie auf netzwerkfähige Client/Server-Abspielgeräte. Mit dem neuen Philips Wireless Music CenterWACS7500 lässt sich zum Beispiel im Wohnzimmer ein Musikserver einrichten und die 80GB mit Inhalt von 15000 CDs füllen, während kleine Network Player wie der NP1100 im Schlaf- oder Kinderzimmer direkt darauf zugreifen.
Die Leute wolle zunehmend wieder eine besser Klangqualität - auch oder gerade bei mobilen Abspielgeräten. Dass in Belgien beheimatete Philips Sound-Engineering Team entwickelte daher einen Klangverbesserungs-Algorithmus, der dem MP3 Sound mehr Durchsetzungkraft im Bassbereich verleiht, die Stereozone verbreitert sowie in den Höhen mehr Klangfarben beifügt. Alles Klangbearbeitungsmassnahmen wie man Sie auch aus professionellen Mastering Studios kennt. Die Philips Marketingleute erfanden den Begriff „FullSound" für ihre neue Klangaufbereitung für datenreduzierter Musik. Besser wäre allerdings die gerippten CD in einem lossles Format wie MPEG-4 SLS, MV oder FLAC zu speichern - die entfernen nichts vom ursprünglichen Musiksignal und enthalten trotz kleinerer Datenmenege die gleiche Qualität wie die Orginal-CD. Doch wie Sony und andere grosse Anbieter aus der UE unterstützt Philips diese Formate nicht.
Heimkino mit Ambisound
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Philips interpretiert Surroundsound etwas anders als im gängigen 5.1 beziehungsweise 7.1 Lautsprechersetup. Unter dem Stichwort „Ambisound" verbirgt sich ein Raumklangkonzept, das in der Lage ist, mit nur einem oder zwei Lautsprechern plus Subwoofer und intelligenter Elektronik den TV- beziehungsweise Filmton raumfüllend wie ein 5.1 System abzustrahlen. Beim Ambisoundkonzept wird der Schall zudem weniger gerichtet, wodurch sich die optimale Hörzone im Raum gegenüber einem konventionellem 5.1 System deutlich verbreitert.
Die Ambisoundtechnik wurde mit dem neuen HTS8140 und dem HTS 8150 gegenüber dem bereits legendären Vorgängermodell HTS8100 nochmals verbessert. Beide verfügen zudem über moderne HDMI 1080p Ausgänge und können Multimediadateien direkt ab USB-Quellen abspielen.
Einiges Potential besitzt der weiterentwickelte DVDR5570H Harddisk Rekorder. Sein Highligh: Während der Wiedergabe von aufgezeichneten Sendungen erkennt er Werbeblöcke automatisch und blendet diese selbstständig aus. Leider in der Schweiz erst ab Herbst erhältlich ist der brandneue Blu-ray Player BDP7200.