Ebenfalls grosser Nachfrage erfreuten sich DVD- und Harddisc-Recorder sowie mobile Navigationsgeräte.
Vor allem das zweite Halbjahr zeigte einen Absatz-Anstieg, ab September verstärkt durch die Impulse der IFA Berlin, der weltgrössten Messe der Unterhaltungselektronik.
Der Gesamtumsatz der UE-Branche in der Schweiz stieg von 1,53 auf 1,61 Milliarden Franken.
Flachbildschirme mit starkem Zuwachs

Was sich bereits 2004 Jahr mit einem Zuwachs von 70% ankündigte, setzte sich im Jahre 2005 fort. Die flachen Bildschirme konnten stückzahlmässig um 145,3% zulegen.
Die Röhren-Geräte hingegen mussten Federn lassen. Wurden 2004 noch 268'000 Stück verkauft, reduzierte sich der Anteil 2005 auf 174'000 Einheiten.
Die Dominanz der Flat- TV’s wird sich auch dieses Jahr weiter fortsetzen, die grossvolumigen Röhrengeräte dürften über kurz oder lang von der Bildfläche verschwinden.
Video-Recorder abgelöst

Damit ist klar, dass die ältere Form der Datenaufzeichnung auf Band und das damit verbundene schlechtere Handling definitiv der Vergangenheit angehören und dem digitalen DVD-Recorder die Gegenwart und Zukunft gehören.
Der Absatz von DVD-Recordern stieg in der gleichen Periode von 32'000 auf 130’00 Exemplare. Besonders gefragt waren in diesem Segment Geräte mit eingebauter Harddisc.
80’000 Käufer nutzten 2005 das Angebot an DVD/VCR-Kombi-Geräten, welche sowohl das Abspielen von Videokassetten als auch DVD’s ermöglichen.
Camcorder begehrt
Das Aufzeichnen von bewegten Bildern ist in der Schweiz noch beliebter geworden: 96'000 Camcorder wurden abgesetzt, eine Steigerung von 7,8%.Die breite Modellpalette und die unterschiedlichen Konzepte der Datenaufzeichnung decken praktisch jede Nische ab und bieten sowohl dem Amateurfilmer als auch dem semiprofessionellen Filmenthusiasten mannigfaltige Einsatzmöglichkeiten.
Mit einer spröden Pressemitteilung (http://bit.ly/migros-wirft-weg) hat die Migros ihre Öko-Politik beerdigt. Sie schliesst ihren Reparaturdienst in Gossau und stellt 26 Mitarbeiter auf die Strasse. Kunden würden defekte Geräte eh lieber wegwerfen, statt sie reparieren zu lassen, lautet die Ausrede für die Sparmassnahme.
Das ist nur die halbe Wahrheit. Die Kunden würden ihre Geräte gerne reparieren lassen, wenn dies jemand zu vernünftigen Preisen machte. Kunden würden ihre defekten Geräte auch verschenken, wenn diese jemand flickt und wieder einem neuen Nutzen zuführt.
Nur will das kaum ein Händler. Anscheinend auch die Migros nicht. Obwohl diese als Genossenschaft dem Gemeinwohl verpflichtet wäre. Im Fall der Migros ärgert das besonders: Denn seit Jahren lässt mich der Konzern in Werbung zu ihren Öko-, Nachhaltigkeits-, Verantwortungs- und Gewissens-Kampagnen geradezu ersaufen. Nebenbei lässt sie damit auch meinen Altpapierberg fleissig wachsen. Dank Migros habe ich vermutlich einen kleinen Gutmensch-Heiligenschein, wenn ich mit meinem Wägeli voller Bio, Aus-der-Region und Fairtrade-Zeugs an der Kasse stehe. Der Heiligenschein flackert aber jeweils, wenn mir die Kassiererin die neusten Plastik-Schrott-Sammeldinger andrehen will.
Mit den Sparmassnahme im Reparaturdienst sendet die Migros eine klare Botschaft an ihre Kunden: Kauf mit gutem Gewissen! Aber wirf es schnell weg und kauf was Neues!

Der Zuwachs bei den MP3-Playern ging zulasten der traditionellen CD-Player. Sie wurden weit weniger nachgefragt, die Verkäufe fielen von 250'000 auf 130'000 Stück.
Hi-Fi: Receiver behauptet sich
Die unter der Bezeichnung „Receiver“ angebotenen Tuner/Verstärker-Geräte wurden in der Palette der Hi-Fi-Einzelgeräte auch 2005 am meisten verlangt und konnten leicht von 21'000 auf 22'000 Einheiten zulegen. Auch die Nachfrage nach Plattenspielern ist konstant: 5'500 Geräte fanden einen Käufer.Text: Consumer Electronic Information Services CEIS
