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Publikationsdatum
26. April 2021
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Informationen hinsichtlich der Formate und der maximalen «Qualität» der populärsten Streaming-Dienste sind in der Tabelle unten aufgelistet (Quelle). Für uns «ernsthafte» Musikliebhaber kommen jene Anbieter infrage, welche unter anderem unkomprimierte Inhalte anbieten (ohne digitale Kompression). Das entspricht den ersten vier in der Auflistung. Der Mainstream-Marktführer Spotify hat vor kurzem angekündigt, dass er später in diesem Jahr auch Streaming in CD-Qualität («Spotify HiFi») anbieten wird. Diese Absicht beruht auf der zunehmenden Nachfrage nach höherer Audioqualität. Eine gute Sache!

Streamingdienst

Max. Qualität

Unterstützte Formate

Qobuz

24bit/192kHz

Streaming: FLAC und MP3
Downloads: AIFF, ALAC, FLAC, WAV, WMA

Amazon Music HD

24bit/192kHz

FLAC

Tidal HiFi

24bit/96kHz

AAC, ALAC, FLAC. 24 Bit/96kHz nur mit MQA Codierung

Deezer HiFi

16bit/44.1kHz

FLAC

Google Play Music

320kbps

AAC, ALAC, FLAC, MP3, Ogg Vorbis, WMA

Deezer Premium

320kbps

MP3

Spotify Premium

320kbps

AAC, Ogg Vorbis

Apple Music

256kbps

AAC

YouTube Music Premium

256kbps

AAC 

SoundCloud Go+

256kbps

AAC

Slacker Radio

320kbps

MP3

Pandora

192kbps

AAC

Spotify Free

160kbps

AAC

Deezer Free

128kbps

MP3

Umso interessanter sind natürlich die sogenannten HiRes-Formate mit 24 Bit und bis 192 kHz Samplingrate. Nur drei Streaming-Anbieter sind mit dieser «Master-Qualität», die oft dem Master aus dem Studio entspricht, am Start. Bei Tidal ist einzuschränken, dass das 24bit/96kHz-Angebot nur MQA-codiert zur Verfügung steht, und das ist digital komprimiert. Zu MQA finden Sie mehr Informationen weiter unten in diesem Beitrag.

Qobuz bietet Musik nicht nur als Streaming an, sondern auch als Download. Dort liegen die Ursprünge von Qobuz. Im Unterschied zum Streaming gibt es die Downloads in deutlich mehr Formaten.

Die Abonnementspreise variieren je nach Anbieter und Audioqualität. Doch für Schweizer Verhältnisse sind die Kosten sehr überschaubar. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr gut. Eigentlich müssten die Anbieter mehr verlangen und damit die Künstler*innen besser entschädigen. Oder sie müssten andere Wege finden, dieses Problem zu entschärfen.

Eine interessante und auch «audiophile» Frage ist, ob die Anbieter die Inhalte in irgendeiner Art verändern. Klingen die gestreamten Files gleich wie die entsprechende CD? Oder wird da vielleicht noch «rumgeschraubt» am Klang oder an der Dynamik?

avguide.ch meint

Das folgende Video von Arte zeigt die aktuelle Problematik der ungerechten Geldverteilung in der Musikindustrie, verursacht durch das Streaminggeschäft und die Major Labels, sehr umfassend auf. Die Bestrebungen zur Veränderung zu Gunsten der Musikschaffenden werden ebenfalls aufgezeigt.

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