Fotolabor und selber drucken
Natürlich kann man seine Bilder nach wie vor nach alter Väter Sitte auf Papierabzüge ausbelichten lassen. Dazu gibt man sie beim Fachhändler ab oder druckt sie über die dortige Fotostation gleich selber aus.
Lädt man die Bilder übers Internet in ein Online-Fotolabor, kann man neben den üblichen Fotoformaten auch Bildergrössen bis hin zu Postern auf verschiedenen Papiersorten bestellen oder sein Lieblingsbild auf Tassen, T-Shirts, Aluplatten, Acrylglas oder als Puzzle, Kalender, Mausmatte, Kissenüberzug und vieles mehr drucken lassen.
Auch ein Fotoalbum lässt sich bequem ohne Klebstoff oder Fotoecken erstellen. Das Gestaltungsprogramm dafür holt man sich entweder auf seinen Rechner, arrangiert dort die Bilder nach seinen Wünschen und lädt das Gesamtwerk für den Ausdruck wieder hoch. Oder man erstellt das Album gleich online auf der Website des Fotoanbieters.
Auch weniger begabte Künstler kommen dank digitaler Assistenten und vieler Vorlagen und Gestaltungstipps zu ansprechenden Alben. Diese sind in unterschiedlichen Grössen, Seitenumfängen und Qualitäten des Einbandes (Soft- und Hardcover, Leinen, Leder) erhältlich.
Wer viele Bilder ausdrucken muss, fährt mit Online-Fotolabors am besten. Sie sind mit rund 20 Rappen für ein 9x13-Bild viel günstiger als der Eigendruck zu Hause. Zudem gibt es meist noch Preisnachlässe nach Feiertagen oder zur Ferienzeit.
Dank Belichtung auf echtes Fotopapier sind die Bilder zudem unempfindlicher gegen Umwelteinflüsse und halten dadurch auch viel länger. Je nach Anbieter kann man die fertigen Fotoabzüge in deren Filialen abholen, womit Versandkosten entfallen, oder sie sich per Post zuschicken lassen.
Wer viel auf Veranstaltungen fotografiert, wird es zudem schätzen, auf den Servern der Anbieter die Fotos in eigenen Alben speichern zu können. Von dort können die Beteiligten dann selber ihre gewünschten Bilder entweder downloaden oder Papierabzüge bestellen. Der ganze sonst übliche Aufwand für Fotobestellungen nach einem Event entfällt.
Wer selber ausdruckt, behält die volle Kontrolle über seine Bilder. Die Diskretion bleibt gewährleistet. Man kann das Ergebnis sofort begutachten und mit verschiedenen Einstellungen experimentieren.
Was ins Geld geht, sind neben speziellem Fotopapier nach wie vor die Tintenkartuschen. Besonders bei günstigen Fotodruckern, wo es sich beinahe schon lohnt, anstelle eines Tintensatzes gleich einen neuen Drucker zu kaufen.
Portable Geräte drucken die Bilder oft nur im Postkartenformat aus. Sie arbeiten meist nach dem Thermosublimationsverfahren und sind bei den Kosten pro Bild am teuersten. Laserdrucker können auch Fotos drucken, müssen sich bei der Bildqualität jedoch nach wie vor von Tintenstrahlern geschlagen geben.
Fotodrucker mit eingebautem Kartenleser benötigen keinen Computer für den Ausdruck. Dasselbe gilt für Geräte mit PictBridge-Funktion, AirPrint oder CloudPrint. Sie erlauben die direkte Verbindung von Digicam, Smartphone oder Tablet mit entsprechend kompatiblen Druckern. Meist über USB-Kabel oder via Bluetooth, Infrarot, WLAN und Cloud.
Gut ausgestattete Modelle bieten zudem ein Farbdisplay zur Vorschau und Kontrolle der Bilder vor dem Druck. Meist lassen sich damit auch einfache Bildkorrekturen durchführen. Multifunktionsdrucker bis A4-Format haben im unteren Preissegment die speziellen Fotodrucker beinahe vollständig verdrängt.
Engagierte Fotografen verwenden A3-Drucker, die sich zusammen mit Bildschirm und Bearbeitungssoftware kalibrieren lassen. Damit die grossflächigen Fotos auch mit den exakten Farben herauskommen.