MAGAZIN
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Vor oder im Orchester?

Fünf identische DPA (vormals Brüel&Kjaer) - Mikrofone werden zwischen das Schlagzeug und die restliche Hoff-Band gestellt. Bei der Wiedergabe dieser Aufnahme wird der Zuhörer genau an die Stelle gesetzt, wo diese Mikrofone jetzt stehen.Fünf identische DPA (vormals Brüel&Kjaer) - Mikrofone werden zwischen das Schlagzeug und die restliche Hoff-Band gestellt. Bei der Wiedergabe dieser Aufnahme wird der Zuhörer genau an die Stelle gesetzt, wo diese Mikrofone jetzt stehen.

Bekanntlich gibt es zwei Lager, die in Sachen Positionierung der Zuhörer grundlegend unterschiedliche Auffassungen vertreten:

Der „normale“ Konzerthörer ist es sich gewohnt, alle Musiker vor sich auf der Klang-Bühne zu haben. Von hinten hört er lediglich Raumanteile, also die Schallrückwürfe, welche die Raumgrösse ganz entscheidend charakterisieren.

Im Lager 1 wird also versucht, dem Konzertgänger seine gewohnte Hörposition zu ermöglichen.

Im  Lager 2 setzt man den Zuhörer mitten ins Orchester. Aber Hand aufs Herz: wer wünscht sich das schon? Ganz gewiss ist es sehr spektakulär, wenn es von allen Seiten her trompetet, geigt und trommelt. Doch das kann schon nach kurzer Zeit fürchterlich nerven. Tatsache ist, dass sehr viele Hörer ein Unbehagen verspüren, wenn sie von hinten Geräusche oder gar Musik hören.

Diskussionen entfallen...

Doch bei dieser Aufnahme entfallen diese Diskussionen, denn die räumliche Abbildung ist dermassen überzeugend, dass auch „normale“ Konzertgänger, die lieber in den hinteren Reihen sitzen, nach kurzer Einhörzeit restlos überzeugt, ja begeistert sein werden.

Dieses Klangerlebnis in passende Worte zu kleiden, fällt mir wieder einmal sehr schwer. Da kann ich nur raten: Selber mal bei passender Gelegenheit in eine solche Darbietung reinhören und sich dann ein Urteil bilden.

Um nur ein bisschen zu schwärmen: Wie sich nun der Klang dieses Ensembles „wie der Duft einer Blume in der Kirche ausbreitet“ (Ich geb's zu: Das Zitat stammt aus einer Sonab Werbung für ihre Rundstrahler aus den siebziger Jahren.)  lässt musikalische Herzen höher schlagen.

Zauberhaft schöne, natürliche und unglaublich räumliche Klänge ab einer schnöden 5.1-Anlage der Mittelklasse - das ist die Sensation!