Plex für Einsteiger
Weil Plex dadurch in der Praxis einfacher ist, widmet sich dieser Beitrag schwerpunktmässig dieser Lösung. Plex hat die gleichen Wurzeln wie Kodi, ist aber für die Bedürfnisse von Alltagsanwender zusammengestutzt.
Plex ist in der Grundversion kostenlos. Man sollte sich mit einem kostenlosen Konto beim Dienst registrieren. Will man alle Funktionen nutzen, muss man sein Konto für monatlich 5 Franken oder einmalig 150 Franken für Lebenszeit auf ein Prime-Konto upgraden.
In der Praxis kann man einfach mit der kostenlosen Lösung starten. Ist man glücklich, löst man ein Abo für einen Monat, um beispielsweise Funktionen wie das Herunterladen von Filmen auf Mobilgeräte zu testen. Längerfristig fährt man mit dem Lifetime-Abo am günstigsten. Mit dem Abo darf man übrigens den Filmverwalter auf mehreren Geräten installieren.
Die Installation von Plex ist simpel. Auf der Internetseite kann man unter Downloads die passende Version für Windows, Mac oder Linux herunterladen. Viele Tipps für den Einstieg gibt die Internetseite plex-guide.de. Eine englischsprachige und umfangreiche Anleitung findet sich beim Plex-Support.
Wer eine Netzwerkfestplatte (NAS) hat, kann Plex auch auf dem NAS installieren. Der Vorteil der NAS-Lösung ist, dass der Medienverwalter dann auch auf dem NAS werkelt, wenn der PC ausgeschaltet ist. Allerdings sind günstige NAS oft überfordert, wenn sie Filme in hoher Auflösung ausliefern oder gar umwandeln müssen.
Plex wird am einfachsten am PC im Browser bedient. Nach der Installation erscheint unter Windows in der Taskleiste rechts das Plex-Symbol. Klickt man dieses mit der rechten Maustaste an, kann man mit „Open Plex“ oder „Media Manager“ die Bedienoberfläche im Browser starten.
Als Erstes stellt man die Oberfläche mit dem Werkzeugschlüssel-Symbol oben rechts und Language/Sprache auf Deutsch um.
Pro Film ein Dateiordner
Wer Kinofilme oder TV-Serien mit Plex verwaltet, muss sie auf der Festplatte schlau organisieren. Grundsätzlich sollte es dort Ordner für „Filme“, „Serien“, „Privatvideos“, „Fotos“ und „Musik“ geben. Im Ordner Filme wird dann wieder jeder Film in einem eigenen Ordner abgelegt. Dieser wird mit „Filmname (Jahr)“ benannt. Ein Ordner heisst also beispielsweise „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (1989)“. Ausführliche Anweisungen für die korrekte Ordnerbenennung finden sich hier.
Bei Durchsuchen der Festplatte erkennt dann Plex den Film aufgrund des Ordnernamens. Er holt sich dann aus dem Internet unzählige Zusatzinformationen. Das reicht vom Filmposter über Handlungsbeschreibung und Filmgenre bis zu Personenangaben zu Darstellern und Mitwirkenden. Diese Informationen vernetzt Plex. Später lassen sich also einfach alle Romantik-Filme mit Brad Pitt auflisten.
Plex organisiert seine Filme zusätzlich auch in Bibliotheken wie Filme oder Serien. Man kann beliebig viele solcher Bibliotheken erstellen.