Die junge Gräfin Bathory besitz mehr Ländereien als der König von Ungarn. In einer blutigen Zeit mit Krieg und unzimperlichen Verhörmethoden hat die Gräfin grossen politischen Einfluss. Auch sie selbst ist nicht zimperlich im Umgang mit anderen Menschen. Zudem badet sie - um ihr jugendliches Aussehen zu bewahren - in einer roten Flüssigkeit. Ist dies Blut, das sie von angeblich ermorderten Dienstmädchen genommen hat oder ist es ein rotes Heilkräuterbad? Die schrecklichen Ereignisse, sind sie ausgelöst vom Krieg, von der Pest, von einer Heilerin, einem intrigierenden Rivalen oder von der Gräfin selbst? Ist sie eine Serienmörderin oder das Opfer übler Nachrede?
Der Film lässt diese Fragen offen und wird dadurch interessant. Es ist weder eine Verurteilung noch ein Freispruch. In farbenprächtigen Bildern mit aufwendiger Ausstattung erzählt er das Leben einer Frau, die ganz in ihrer Zeit lebt. Sie pendelt zwischen Hinwendung an die Welt und Wahnsinn, ist eingespannt in Familie, Liebe, Intrige, Gesellschaft und Politik. Ein aufwendig gemachter Historienfilm, der trotz zwei Stunden Laufzeit spannende, mitunter blutige Unterhaltung bietet.