Können Fotokameras einen Videocamcorder ersetzen? Bis vor kurzem hätte ich diese Frage ganz klar mit einem „Nein" beantwortet. Doch die neue Canon EOS 7D schnitt im avguide.ch Videotest erstaunlich gut ab und säht damit Zweifel an althergebrachten Einschätzungen. Ob sie auch in ihrem Kerngebiet, der Fotoqualität, überzeugt und wieso ein Videojournalist die EOS 7D als sein Arbeitsgerät einsetzten kann, zeigt der avguide.ch Test.
Auf Anwender gehört
Bei der Konzeptionierung der EOS 7D schlug Canon einen besonderen Weg ein. Canon wollte mit der 7D eine Kamera erschaffen, die gezielt aus den speziellen Anforderungen und Wünsche ihrer Anwender hervorgeht.
Canon befragte dazu weltweit über 5000 Berufsfotografen und Amateure nach ihren persönlichen Anforderungen für eine "perfekte" Kamera. Unzählige Anregungen sollen dann gemäss Canon in die Umsetzung der EOS 7D eingeflossen sein.
Die EOS 7D gehört zur Canons SLR-Linie und positioniert sich im oberen Mittelfeld zwischen der EOS 50D und der EOS 5D Mark II. Die Anordnung der Bedienelemente wurden aber für die 7D nach ergonomischen Gesichtspunkten neu gestaltet. Laut Canon sollte so die Interaktion zwischen Anwender und Kamera optimiert werden.
Die Zuordnung von Funktionen zu Bedienelementen lässt sich zum Beispiel nach eigenen Vorlieben individualisieren. Häufig verwendete Einstellungen können so programmiert werden, dass sie in wenigen Sekunden verfügbar sind. So verliert man in hektischen Situationen keine unnötige Zeit.
Das robuste Gehäuse unterscheidet sich nur unwesentlich von den anderen EOS-Modellen. Die Magnesiumlegierung sorgt für ein geringes Grundgewicht und schützt wirksam vor Umwelteinflüssen wie Staub oder Spritzwasser.