Kontrollierbare Full-HD Videos
Die neue EOS 7D verfügt über einen "Movie-Modus". Durch das Betätigen einer Schnellstarttaste beginnt die Spiegelreflexkamera in jedem Modus direkt mit der Aufzeichnung eines Full-HD-Films. Diese Schnellstarttaste war ein Wunsch vieler Anwender - so wechselt man aus der Fotoeinstellung blitzschnell in eine Videoaufnahme.
Der Videomodus kann zudem komplett manuell gesteuert werden - was aktuell nur wenige Spiegelreflexkameras anbieten. So können Belichtung und Bildfrequenz manuell zum Beispiel auf 24 Bilder pro Sekunde für das typische Kinofeeling eingestellt werden.
Für einen sauberen Ton steht neben dem internen Umgebungs-Mikrofon ein Mini-Klinkenanschluss für ein externes (Funk-) Mikrofon zur Verfügung. Leider ist es nicht ganz einfach, ein gutes Funk-Mikrofon mit Mini-Klinkenanschluss zu finden. Für einen XLR-Anschluss an der EOS 7D war aber verständlicherweise kein Platz vorhanden. Ein Fauxpas ist dann allerdings, dass man sich nicht die Mühe nahm für eine vernünftige Pegelanzeige.
Eignet sich nun aber eine Spiegelreflexkamera wirklich zum Filmen? Sowohl für die Produktion von kleinen Videoclips, wie auch für den VJ-Einsatz ist die EOS 7D durchaus einsetzbar und hinterliess im Praxistest einen erstaunlich flexiblen Eindruck bei guter Videoqualität, so dass man in vielen Situationen wirklich auf einen separaten Camcorder verzichten kann. Auf einem Stativ sind Intervieweinstellungen und Schwenks sehr gut durchzuführen. Leider fehlt aber eine elektronische Zoomfunktion.
Fazit
Die Befragung der Anwender lohnte sich für Canon. Die EOS 7D besitzt alles, was eine moderne und hochwertigen SLR-Fotokamera heute braucht, bietet aber zusätzlich viele nützliche und gut umgesetzte Detaillösungen. Dies macht die Kamera zu einem sehr handlichen und vielseitig einsetzbaren Begleiter. Für 2848 CHF bietet die Mittelklasse-Kamera einen reellen Gegenwert.