Mehr ist mehr
Wer vor 3 Jahren einen Musikserver auf den Markt brachte, hatte es prinzipiell leichter: Man nahm oder entwickelte eine funktionierende Mediathek-Software und versprach dem Kunden stetige Verbesserungen mit den kommenden Updates. Die Bananen reiften bei den Kunden. Einige Hersteller verschwanden schon mit dem Update Nummer fünf von der Bildfläche.
Heute sind die Standards für Musikserver deutlich höher. Die Musikhörer wollen bessere, flexiblere und nachhhaltigere Lösungen, die von Anfang an funktionieren und auch in 10 Jahren noch Freude bereiten. Computer-Platinen einfach in schicke Gehäuse zu schrauben ist passé. Darüber hinaus ist der Kunde preisbewusster, und fünfstellige Beträge werden hinterfragt.
Der aria Musikserver verspricht im Grunde einfach alles, was man sich so erträumt und beschliesst den Kopfsatz dieser Sinfonie auch noch mit einem zahlbaren Preis. Er steht punkto Einsatzmöglichkeiten und Individualisierung/Konfiguration der Mediathek zurzeit an vorderster Stelle. Dazu spielt er, abgesehen vom Setup, drei Minuten nach Inbetriebnahme Musik ab, und sein iPad-App führt den Benutzer intuitiv durch das Abendprogramm.
Was ist da drin?
Der aria steckt in einem auffällig gestalteten Gehäuse, das die Blicke anzieht. Trotzdem ist das Gerät kein Solitär, auf den man nichts mehr draufstellen könnte, wenn man denn müsste. Alle sichtbaren Komponenten sind erstklassig. Einzig das Schubladen-Laufwerk für den CD-Ripp ist Plastik und ruckelt beim Einfahren. Egal, denn Schubladen-Laufwerke sind in der Regel besser als die verbreitenden "Slots", die einem die Silberscheibe aus der Hand reissen und einem das Gefühl vermitteln, man stünde vor einem Briefkasten und hätte vor dem Einwerfen die Briefmarke vergessen.
Das lüfterlose Konzept verspricht Stille. Wenn man statt dem max. 4 TB grossen HDD-Speicher den max. 2 TB grossen SSD Speicher nimmt, dann ist auch das letzte Motörchen ausgemerzt - abgesehen vom CD-Laufwerk, welches beim Musikhören nicht benutzt werden muss.
Der aria gibt Musik standardmässing nur digital aus, im S/PDIF-Standard koaxial (Cinch) oder über einen BNC-Stecker oder im AES/EBU-Standard und dazu über eine I2S Schnittstelle und natürlich USB. Das ist sinnvoll, da viele Geräte wie Verstärker oder Komplettsysteme eigene DA-Wandler aufweisen. Ein integrierter DA-Wandler ist optional erhältlich. Er unterstützt Formate bis 32 Bit / 192 kHz und auch DSD.
Das Gerät ist netzwerkfähig und erlaubt das Streaming vom NAS.