Augenweide im Wohnzimmer
Durch die kompakte Bauweise aller Komponenten im Test lässt sich das Heimkino auch bei kleineren Platzverhältnissen ideal und diskret aufbauen. In hochglanz Schwarz gehalten (ebenfalls in Weiss erhältlich) treffen sie den Nerv der Zeit. Die Gehäuse sind zwar aus Plastik, dennoch wirken sie robust und sehr gut verarbeitet.Nicht zu letzt trägt auch das Gewicht zu dieser Wahrnehmung bei. Die OS-3-Satteliten zum Beispiel sind trotz ihrer Grösse von nur 21 x 14 x 15,6 Zentimeter (B x H x T) über zwei Kilogramm schwer.
Der kombinierte 4,5-Zoll Mitteltöner/Subwoofer wird dank der robusten Gehäuseform ideal eingebettet und bringt so präzisen und klaren Sound an den Tag. Für die hohen Töne sorgt der aufgesetzte 1-Zoll Tweeter. Belastbar ist der Speaker mit 10 – 150 Watt RMS.
Der Center-Speaker (10- 175 Watt RMS) basiert dann auf einem echten 3-Wegsystem. Zwei 4,5 Zoll Polytitanium Membranen sorgen für genügend Bass. Während der 3-Zoll Mitteltöner und der ¾-Zoll Hochtöner das Frequenzspektrum gegen oben abdecken.Zur Unterstützung in unserem Testheimkino haben wir zusätzlichen einen aktiven Mini-Subwoofer, den Mirage MM6 eingesetzt. Auch dieser Subwoofer besticht durch seine robuste Bauweise. Der Kubus mit nur 20 Zentimeter Kantenlänge bringt satten Bass ins Wohnzimmer. Der eingebaute 800-Watt Verstärker treibt die beiden 6,5-Zoll Membranen an.
Positiv hervor zu heben sind die vielen Einstellmöglichkeiten. Ein variabler Tiefpassfilter kann zwischen 50 und 200 Hertz eingestellt werden, und auch die Phase kann zwischen 0 und 360 Grad geregelt werden. So lässt sich der Bass je nach Standort und Geschmack ideal einstellen.
Der Center unserer Testanlage: Zwei Basslautsprecher, ein Mitteltöner und der aufgesetzte Hochtöner versprechen 360-Grad Sound.
360 Grad - Sound
Eine Besonderheit stellt das eigens für die Mirage OS3-Lautsprecher entwickelte Omnipolar System dar. Die Hoch- und Mitteltöner strahlen den Ton nach oben ab, dieser wird aber von einer Art Kappe (bei den Mitteltönern ist diese Kappe der oben liegende Hochtöner) gebrochen und so gleichmässig im Raum verteilt. Egal wo sich die Hörposition befindet, der Ton kommt sehr natürlich und gleichmässig an.Zwar gibt Mirage an, dass die Speaker einen Abstrahlwinkel von 360 Grad haben und so rund herum guten Sound bringen, doch in der Praxis zeigen sich dabei einige Schwächen. Spätestens nach 180 Grad ist ein deutlicher Rückgang der Mitteltöne wahr zu nehmen. Bass und Höhen sind aber immer noch sehr natürlich und präzise.
So ist festzuhalten, dass ein 360-Grad Hörvergnügen wahrscheinlich etwas unrealistisch ist. Dennoch eignet sich das System für Situationen, da man nicht nur eine Hörposition im Raum hat, der Sound verteilt sich so nämlich sehr gut.
Stärken im Film - Schwächen bei Musik
Der kleine Bass unterstützt die Satellitenlautsprecher, bei DVD's zeigt er dann auch seine wahre Stärke
Egal wo man sitzt, man merkt, dass wir hier nur zwei kleine Satelliten im Einsatz haben. Nach einem CD und Musikstil-Wechsel zu rockigeren Klängen hört es sich dann etwas besser an. Der Unterschied zu grossen Standlautsprechern wird kleiner und die Mirage OS3 zeigen langsam ihre Grösse.
Über sich hinaus wachsen sie dann aber beim DVD-Einsatz (jetzt natürlich wieder mit der Unterstützung des Mirage OS3-CC Centers). Filmeffekt und Stimmen werden mit einer beinahe grenzenlosen Schärfe wiedergegeben. Keine Sekunde zweifelt man die nicht vorhandene Lautsprechergrösse an.
Auch der Subwoofer MM6 wächst nun über sich hinaus und beweist, gerade bei Actionszenen, dass auch ein 20 x 20 x 20 Zentimeter Subwoofer eine grosse Luftverdrängung vorzuweisen hat.
Nichts hält einen mehr auf seinem Sitzplatz. Spätestens als im Film ein Mirage-Kampflugzeug scheinbar unmittelbar über meinem Kopf vorbei düst, zeigt sich, was das Mirage Home Entertainment System mit dem gleichnamigen Flieger vereint: Wuchtiger Sound im eleganten Design.