TESTBERICHT
Reisetauglich und gut bedienbar: Die neue spiegellose Systemkamera Nikon Z 50 im APS-C-Format kombiniert DSLR-Qualität, Z-Bajonett und Bedienungskomfort im kompakten Gehäuse.Reisetauglich und gut bedienbar: Die neue spiegellose Systemkamera Nikon Z 50 im APS-C-Format kombiniert DSLR-Qualität, Z-Bajonett und Bedienungskomfort im kompakten Gehäuse.

Nach den beiden spiegellosen Vollformatkameras Z 6 und Z 7 bringt Nikon ein Modell im DX-Format. So nennt der Hersteller seinen APS-C-grossen Bildsensor. Ein solcher steckt in der Z 50. Sie ist die erste spiegellose APS-C-Systemkamera von Nikon mit dem neuen Z-Bajonettanschluss. Daran lassen sich, im Gegensatz zur Firma Canon, die in ihren APS-C-Kameras ein kleineres Bajonett verwendet, die Z-Objektive direkt anschliessen. Und mit dem FTZ-Objektivadapter passen auch Nikkor-Objektive mit F-Bajonett aus dem Spiegelreflex-Systemangebot.

Zugegeben, der kleine Sensor sieht schon etwas merkwürdig und verloren aus hinter dem übergrossen Z-Bajonett. Während der Vollformatsensor beinahe den Bajonettring berührt, ist bei der Z 50 noch viel Platz rundherum vorhanden. Durch den vorgegebenen Innendurchmesser von 55 mm mussten die Entwickler das Gehäuse der Z 50 straff um das Bajonett herum bauen, wenn sie es deutlich kleiner und kompakter als die beiden Vollformater haben wollten.

Tatsächlich sieht die Z 50 auf Fotos grösser aus als sie wirklich ist. Als ich sie das erste Mal hochhielt, ist mir gleich das kompakte und leichte Gehäuse aufgefallen. Mit nur 450 g Gewicht und Abmessungen von 126,5 x 93,5 x 60 mm (B x H x T) liegt es sehr gut in den Händen, auch in grösseren. Dazu trägt neben dem rundum bis hin zur Daumenauflage gummierten Griff sicher auch die robuste Magnesiumlegierung für Front und Oberseite des Gehäuses bei. Zudem ist es spritzwassergeschützt.

Die dritte in der Mitte: Die Nikon Z 50 zwischen den beiden Vollformatkameras Z 6 und Z 7. Der Unterschied zum kleineren APS-C-Sensor der Z 50 ist deutlich sichtbar.Die dritte in der Mitte: Die Nikon Z 50 zwischen den beiden Vollformatkameras Z 6 und Z 7. Der Unterschied zum kleineren APS-C-Sensor der Z 50 ist deutlich sichtbar.

Von vorne sieht die Nikon Z 50 wie eine geschrumpfte Z 6 oder 7 aus, nur mit dem Funktionswählrad auf der anderen Seite. Auf der Rückseite erkennt man dann die Unterschiede zu den grossen Modellen an den fehlenden Tasten und dem Verzicht eines zusätzlichen Displays auf der Oberseite.

Trotz der kleineren Abmessungen besitzt die Z 50 wie die Vollformater zwei Einstellräder für die getrennte Einstellung von Blende, Belichtungszeit oder Belichtungskorrektur, je nach Aufnahmemodus. An der Kameravorderseite befinden sich die beiden Funktionstasten F1 und F2, die individuell belegt werden können.

Zwei für die Reise

Im Test hatte ich das Nikon Z-50-Zoom-Kit mit dem Nikkor Z DX 16–50 mm 1:3,5-6,3 VR und dem Nikkor Z DX 50–250 mm 1:4,5-6,3 VR. Auf Kleinbildformat umgerechnet (Faktor 1,5) decken die beiden Objektive einen Brennweitenbereich von 24–75 mm und 75–375 mm ab.

Mit aufgesetztem Weitwinkelzoomobjektiv DX 16–50 mm kommt die Z 50 wirklich sehr kompakt daher. Wenn der Objektivtubus eingezogen ist, steht die Optik nur noch 32 mm ab Bayonettauflage vor. Das Gespann passt dann problemlos in eine Manteltasche. Das Telezoomobjektiv DX 50–250 mm ist natürlich etwas länger und mit 11 cm nicht mehr so kompakt, aber mit nur 405 Gramm nach wie vor ein Leichtgewicht.

Beide Objektive besitzen einen schnellen und leisen Autofokus und eingebaute Bildstabilisatoren, in Nikon-Jargon als VR für «Vibration Reduction» bezeichnet. Das ist besonders wichtig beim Fotografieren und für Videoaufnahmen aus der Hand, denn die Nikon Z 50 verfügt im Gegensatz zur Z 6 und 7 über keinen eigenen optischen Stabilisator im Kameragehäuse.

Beide Objektive haben neben dem Zoom- und Steuerring keine weiteren Tasten oder Schalter. Der Bildstabilisator wird im Kameramenü ein- und ausgeschaltet. Mit dem Steuerring wird entweder manuell scharfgestellt oder die im Menü bestimmte Funktion wie Blendensteuerung, Belichtungskorrektur oder ISO-Anpassung ausgeführt.

Das in der Kamera eingebaute Blitzgerät mit Leitzahl 7 (Meter, ISO 100, 20 °C) wird manuell entriegelt und klappt dann hoch. Leider nicht sehr weit, sodass bei bestimmten Objektivlängen ein Schatten beim Fotografieren mit ins Bild kommt. Über den kleinen Blitz lassen sich zusätzliche Blitzgeräte drahtlos steuern und auslösen.

An der Nikon Z 50 lässt sich ein externes Mikrofon anschliessen. Eine Kopfhörerbuchse ist nicht vorhanden.

Zwei für unterwegs: Die beiden Kit-Objektive Nikkor Z DX 50–250 mm 1:4,5-6,3 VR und Nikkor Z DX 16–50 mm 1:3,5-6,3 VR decken zusammen einen Brennweitenbereich von 24–375 mm ab (auf Kleinbildformat umgerechnet).Zwei für unterwegs: Die beiden Kit-Objektive Nikkor Z DX 50–250 mm 1:4,5-6,3 VR und Nikkor Z DX 16–50 mm 1:3,5-6,3 VR decken zusammen einen Brennweitenbereich von 24–375 mm ab (auf Kleinbildformat umgerechnet).

Die Nikon Z 50 verwendet den Lithium-Ionen-Akku EN-EL25. Er ist etwas kleiner als die Akkus der Z 6 oder Z 7 und somit nicht mit ihnen kompatibel. Im mitgelieferten Ladegerät kann er unabhängig von der Kamera geladen werden.

Im Lieferumfang befindet sich auch das USB-Kabel UC-E21, das zusammen mit dem optional erhältlichen USB-Charger EH-73P das Laden des Akkus in der Kamera ermöglicht. Gleichzeitiges Betreiben der Kamera und Laden des Akkus ist damit jedoch nicht möglich. Im Gegensatz zu den Vollformat-Modellen besitzt die Z 50 keinen USB-Typ-C-Anschluss.

Ein gedrucktes, 80-seitiges Benutzerhandbuch wird erfreulicherweise mitgeliefert. Wer alle Funktionen und zahlreichen Menüeinstellungen der Kamera erkunden möchte, muss jedoch Englisch beherrschen. Das umfangreiche, über 500 Seiten starke «Reference Manual» lässt sich nur in englischer Ausführung als pdf-Datei von der Nikon-Webseite herunterladen.

«Soft»-Tasten und Selfie-Monitor

Übersicht von oben: Die Nikon Z 50 lässt sich dank ergonomisch gut platzierter Tasten und Drehräder ausgesprochen komfortabel bedienen. Mit dem tiefen gummierten Griff hält man sie sicher in den Händen.Übersicht von oben: Die Nikon Z 50 lässt sich dank ergonomisch gut platzierter Tasten und Drehräder ausgesprochen komfortabel bedienen. Mit dem tiefen gummierten Griff hält man sie sicher in den Händen.

Der APS-C-Sensor der Z 50 bringt eine Auflösung von knapp 21 Megapixel und im 3:2-Seitenverhältnis maximal 5568 x 3712 Pixel grosse Fotos. APS-C-Mitbewerber wie Canon, Fujifilm oder Sony bieten mit 24 und 26 Megapixel noch etwas mehr an Bildauflösung.

Nikon verzichtet bei der Z 50 auf die exotischen XQD-Speicherkarten der Z 6 und Z 7 und verwendet die normalen SD-Karten. Bei SDHC und SDXC leider nur mit UHS-I-Konformität. Der Kartenschacht liegt unten im Kameraboden gleich neben dem Akkueinschub.

Bevor es mit Filmen oder Fotografieren losgehen kann, muss das Objektiv entriegelt und ausgefahren werden. Beim erstem Mal getraut man sich nicht so recht. Man möchte ja nichts beschädigen, und es muss schon etwas kräftiger zugepackt werden, um das Objektiv aus der eingerasteten Position herauszudrehen. Wird die Kamera mit eingezogenem Objektiv eingeschaltet, erscheint eine Warnung im Display.

Die weitere Bedienung geht dafür umso einfacher vonstatten. Nikon-Fotografen werden sich sofort zurechtfinden. Das Menü entspricht dem anderer Nikon-Kameras. Auch die Nikon-typische i-Taste mit vom Benutzer bestimmbaren Anzeige-Optionen ist vorhanden. Durch die beschränkte Fläche auf der Rückseite platzierte Nikon drei «Soft»-Tasten an die rechte Monitorseite. Sie dienen der Anzeigen-Einblendung («DISP») und der Grössenänderung bei Aufnahme und Wiedergabe von Bildern. Beim Videobetrachten kann damit die Lautstärke geregelt werden.

Neben dem Einstellring der Kit-Objektive und der Funktionstaste an bestimmten Objektiven können auch die beiden Funktionstasten vorne an der Kamera, die Belichtungs- und Fokusspeichertaste, die OK- und die Videoaufnahme-Taste vom Benutzer mit verschiedenen Funktionen belegt werden. Damit lässt sich die Z 50 auf die eigene Arbeitsweise hin optimieren.

Wem dies nicht genügt, der speichert seine häufig verwendeten Einstellungen auf die Positionen U1 oder U2 des Funktionswählrads, wo sie dann zum schnellen Abruf bereitstehen. Schliesslich lassen sich ständig gebrauchte Positionen in einem eigenen Menüpunkt «Mein Menü» zusammengefasst unterbringen.

Tastenanpassung: Die Nikon Z 50 lässt sich nach eigenem Geschmack konfigurieren. Neben echten Tasten am Gehäuse sind am rechten Monitorrand drei «Soft»-Tasten hinzugekommen.Tastenanpassung: Die Nikon Z 50 lässt sich nach eigenem Geschmack konfigurieren. Neben echten Tasten am Gehäuse sind am rechten Monitorrand drei «Soft»-Tasten hinzugekommen.

Der elektronische OLED-Sucher der Z 50 hat eine Bilddiagonale von 0,99 cm (0,39 Zoll) und besitzt rund 2,36 Millionen Bildpunkte. Damit lassen sich auch unter greller Sonne Bilder komponieren und nach der Aufnahme überprüfen. Eine automatische Umschaltung zwischen Monitor- und Sucher-Display kann ebenfalls aktiviert werden.

Klappt nach unten

Vlogger, YouTuber und Selfie-Fans werden mit dem Bildschirm des Z 50 wenig Freude haben. Der 8 cm (3,2 Zoll) grosse Touchscreen kann zwar in der Vertikalen geschwenkt werden, lässt sich jedoch nicht nach oben um- oder zur Seite ausklappen, sondern nur nach unten kippen.

«Den nach unten klappbaren Selfie-Monitor hat wohl ein Nikon-Entwickler im Sake-Vollrausch erdacht», so der träfe Kommentar meines Modells, als es die Z 50 in Selfie-Position bringt. Tatsächlich ist dieser Mechanismus alles andere als ideal. Zum einen verhindert er das Umklappen des Bildschirms bei Befestigung der Kamera auf einem Stativ, zum andern sitzt ein angeschraubter Selfie-Stick direkt vor dem Display. Auch die Kamera für ein Selbstporträt schnell mal auf den Tisch stellen ist ohne Hilfsmittel kaum möglich. Wird nun noch ein weitwinkliges Objektiv befestigt, verdeckt dies zusätzlich den oberen Teil des Displays. Genau dort, wo man doch sein Selfie-Gesicht am besten zur Geltung bringt!

Sobald der Bildschirm nach unten geklappt wird, geht die Kamera zudem automatisch in den «Selbstporträt-Modus» über, und so ziemlich alle wichtigen Bedienungselemente funktionieren nicht mehr. Es gibt keine i-Taste oder i-Schaltfläche auf dem Schirm. Und die «Soft-Tasten», die nun auf dem Kopf stehen, sind auch blockiert. Die für Vlogger elementare Anzeige der Tonaussteuerung ist nicht mehr vorhanden. Erst wenn der Bildschirm zurückgeklappt wird, ist auch die normale Bedienbarkeit wieder da.

Fehlkonstruktion: Die Nikon Z 50 ist mit nach unten gekipptem Monitor kaum irgendwo sinnvoll zu befestigen, ohne die Sicht darauf zu beeinträchtigen. Zudem werden im Selbstporträt-Modus viele wichtige Einstellungen blockiert.Fehlkonstruktion: Die Nikon Z 50 ist mit nach unten gekipptem Monitor kaum irgendwo sinnvoll zu befestigen, ohne die Sicht darauf zu beeinträchtigen. Zudem werden im Selbstporträt-Modus viele wichtige Einstellungen blockiert.

Beim Durchblättern des englischen Manuals bin ich dann auf Seite 313 unter «The Setup Menu» auf den Punkt «Self-Portrait Mode» gestossen. Dort lässt sich dieses Bildschirmverhalten ausschalten und die Kamera auch im «Selbstporträt-Modus» wieder normal bedienen. Im deutschen Menü findet man den Punkt unter «System / Selbstportrait-Modus = AUS». In der Kamera-Default-Einstellung steht dieser Punkt unbegreiflicherweise auf «EIN».

Immerhin unterstützt ein einblendbarer Selbstauslöser mit wählbarer Vorlaufzeit und Anzahl Bilder das Aufnehmen von Selbstporträts.

Schau mir ins Auge

Neuentwicklung: Die Nikon Z 50 nutzt für die automatische Scharfstellung die Phasen- und Kontrastmesszellen auf dem neuen APS-C-Bildsensor. Gesichts- und Augenerkennung sind ebenfalls möglich.Neuentwicklung: Die Nikon Z 50 nutzt für die automatische Scharfstellung die Phasen- und Kontrastmesszellen auf dem neuen APS-C-Bildsensor. Gesichts- und Augenerkennung sind ebenfalls möglich.

Obwohl der APS-C-Chip in der Grösse den Sensoren entspricht, die auch in den Nikon-Spiegelreflex-Modellen D500 und D7500 verbaut werden, musste er neu konstruiert werden. Durch den Wegfall des Spiegels entfällt auch das separate Autofokus-Modul. Die Z 50 kombiniert wie die Vollformatmodelle zur automatischen Scharfstellung AF-Phasen- und Kontrastmessung direkt auf dem Bildsensor.

Es stehen total 209 AF-Messfelder zur Verfügung, die 90 Prozent der Sensorfläche in der Horizontalen und in der Vertikalen abdecken. Damit ist eine Schärfeverfolgung des Motivs bis nahe an den Rand hin möglich. In der Praxis funktionierte dies bei den beiden Kit-Objektiven sehr zügig, zielsicher und geräuscharm.

Das Verhalten der automatischen Scharfstellung lässt sich dem Aufnahmeobjekt anpassen. Einzel- oder Dauerfokus, Art und Grösse des Messfelds, Objekterkennung und Verfolgung sowie Tracking-Empfindlichkeit stehen zur Verfügung. Natürlich bietet die Z 50 neben der Tracking-Funktion auch eine Gesichts- und Augenerkennung. Beim Fotografieren von Porträts ist dies eine angenehme Hilfe. Erkennt die Kamera mehrere Gesichter oder Augen, kann per Pfeiltasten das gewünschte ausgewählt werden. Bewegt sich ein erkanntes Gesicht, verfolgt es die Z 50 und führt den Fokuspunkt nach. Bei der Wiedergabe lässt sich per OK-Taste direkt auf das fokussierte Auge einzoomen.

In den Praxistests gelang die Erkennung bei ausreichendem Licht problemlos und sicher. Die Augen wurden auch bei leichter Abwendung des Kopfs zur Kamera und durch feine Haarsträhnen hindurch scharfgestellt. Hier leistet die Nikon Z 50 durchaus gute Arbeit, wenn man bedenkt, dass die Kit-Objektive mit Anfangsblenden von f/3,5 und f/4,5 nicht zu den lichtstärksten gehören. Die Augenerkennung kann auch bei kontinuierlichem Autofokus hinzugeschaltet werden, jedoch nicht beim Videofilmen. Hier bleibt es bei der Gesichtserkennung.

Die kürzeste Verschlusszeit des mechanischen Schlitzverschlusses beträgt 1/4000 Sekunde. Wer Erschütterungen vermeiden möchte und mit elektronischem ersten Verschlussvorhang aufnimmt, ist auf eine 1/2000 Sekunde eingeschränkt. Mit dem elektronischen Verschluss lässt sich geräuschlos auslösen. Einzelbilder können durch Fingertipp auf den Touchscreen fokussiert und wenn gewünscht beim Abheben des Fingers auch gleich aufgenommen werden.

Wird auf schnelle Serienaufnahmen umgeschaltet, sind bis zu 11 Bilder pro Sekunde möglich, mit nachgeführtem Autofokus und Belichtungsmessung! Das ist toll und sogar noch etwas schneller als bei einer Z 7. Am meisten scharfe Sport-, Action- oder Wildlife-Fotos erhält man, wenn das zum Motiv passendste AF-Messfeld gewählt wird. Ausprobieren ist angesagt.

Beruhigte Aufnahmen

Der Nikon Z 50 fehlt leider der Kamera-interne sensorbasierte 5-Achsen-Bildstabilisator der Z 6 und Z 7. Das heisst, man ist zur Bildberuhigung auf Objektive mit eingebautem Stabilisator (VR) angewiesen. Das sind im Z-Angebot momentan nur die beiden neuen DX-Kit-Objektive, alle bisherigen Z-Objektive für das Vollformat haben keinen VR, da sie ja für die Z 6 und Z 7 entwickelt wurden.

Dies sollte man im Hinterkopf behalten, wenn neue Vollformat-Z-Optiken auf den Markt kommen. Die Z 50 kann mit ihnen nichts stabilisieren und man wird die ISO höher schrauben müssen, um auf eine genügend schnelle, verwacklungsfreie Verschlusszeit zu kommen. Mit dem Risiko von erhöhtem Rauschen im Bild.

Mit dem Bajonettadapter FTZ lassen sich auch Objektive aus dem D-SLR-System mit F-Bajonett und eingebautem VR anschliessen. Das mag fürs Fotografieren gehen, wer jedoch filmen möchte, wird schnell feststellen, dass ein sanftes und vor allem geräuschloses Arbeiten mit Autofokus damit nicht möglich ist.

F-Bajonett-freundlich: Die Nikon Z 50 nimmt über den Bajonettadapter FTZ auch Nikkor-Objektive mit F-Bajonett auf. Hier das DX Nikkor 10–20mm VR mit eingebauter Bildstabilisierung.F-Bajonett-freundlich: Die Nikon Z 50 nimmt über den Bajonettadapter FTZ auch Nikkor-Objektive mit F-Bajonett auf. Hier das DX Nikkor 10–20mm VR mit eingebauter Bildstabilisierung.

Die Bildstabilisierung in den beiden DX-Kit-Objektiven wird über das Kameramenü aktiviert. Es gibt keinen Schalter am Objektiv selbst. Mit den 50–250-mm-Objektiv im Teleanschlag gelangen mir scharfe Aufnahmen aus der Hand bis 1/15 Sekunden. Das 16–50mm-Objektiv erlaubte im Weitwinkel sogar händische Aufnahmen bis hin zu 1/5 Sekunde. Wer schnelle Objekte verfolgt, sollte nicht vergessen, den optischen VR im Menü von «Normal» auf «Sport» zu stellen.

Picture-Control

Für Alltags-Aufnahmen kann man sich auf die Matrix-Belichtungsmessung der Nikon Z 50 verlassen. Zusammen mit dem automatischen «Active D-Lighting» erhält man die besten Ergebnisse mit natürlichem Kontrast und Details in hellen und dunklen Bereichen. Bei extrem hellen Szenen, etwa Schauspieler im Scheinwerferlicht, bringt die «lichterbetonte Messung» sehr gute Bilder, da die Kamera nicht nur versucht, Überbelichtungen zu vermeiden, sondern auch die Farbe der Lichtquelle zu erhalten.

Die folgenden Fotos wurden in 20,9-MB-Auflösung und mit den beiden Kit-Objektiven aufgenommen. Sie zeigen Beispiele für den Bokeh-Effekt, das ISO-Rauschverhalten und dem Brennweitenbereich des 50–250mm-Objektivs. Objektivstörungen wie Vignettierungen oder Farbsäume werden von der Z 50 sehr gut herausgerechnet und sind kaum erkennbar.

Wie schon bei den Nikon-Spiegelreflex-Modellen D500 und D7500, die ja einen ähnlichen Bildsensor verwenden, einfach ohne Phasenerkennung auf dem Chip, kann auch bei der Z 50 die ISO-Empfindlichkeit je nach Motiv bis zu ISO 12'800 geschraubt werden, ohne dass die Bilder zu stark unter Rauschartefakten leiden.

Für die Bilderstrecke wurden die originalen JPEG-Dateien direkt aus der Nikon Z 50 genommen und nur auf Web-Grösse reduziert. Bemerkungen bei den Bildern: Verwendetes Objektiv und Brennweite; Belichtungs-Modus P = Programm, A = Blendenvorwahl bzw. Zeitautomatik, S = Zeitvorwahl bzw. Blendenautomatik, M = manuelle Einstellung; Blende; Verschlusszeit; ISO-Empfindlichkeit; Weissabgleich; Szenentyp; spezielle Anmerkungen. Die Nikon Z 50 besass die Firmware-Version 01.00.

Obj. Z DX 50-250mm, Brennweite 130 mm, M, f/5.3, 1/400 sec., ISO 7200, WB Auto, Szenentyp Standard.
Obj. Z DX 50-250mm, Brennweite 130 mm, M, f/5.3, 1/400 sec., ISO 7200, WB Auto, Szenentyp Standard.
Obj. Z DX 16-50mm, Brennweite 23 mm, M, f/4.2, 1/125 sec., ISO 800, WB Auto, Szenentyp Standard.
Obj. Z DX 16-50mm, Brennweite 23 mm, M, f/4.2, 1/125 sec., ISO 800, WB Auto, Szenentyp Standard.
Obj. Z DX 50-250mm, Brennweite 50 mm, M, f/11, 1/60 sec., ISO 400, WB Auto, Szenentyp Landschaft.
Obj. Z DX 50-250mm, Brennweite 50 mm, M, f/11, 1/60 sec., ISO 400, WB Auto, Szenentyp Landschaft.
Obj. Z DX 50-250mm, Brennweite 250 mm, M, f/11, 1/125 sec., ISO 1100, WB Auto, Szenentyp Landschaft.
Obj. Z DX 50-250mm, Brennweite 250 mm, M, f/11, 1/125 sec., ISO 1100, WB Auto, Szenentyp Landschaft.
Obj. Z DX 16-50mm, Brennweite 37 mm, M, f/5.3, 1/3 sec., ISO 12800, WB Auto, Szenentyp Standard.
Obj. Z DX 16-50mm, Brennweite 37 mm, M, f/5.3, 1/3 sec., ISO 12800, WB Auto, Szenentyp Standard.
Obj. Z DX 50-250mm, Brennweite 130 mm, M, f/7.1, 1/400 sec., ISO 100, WB Auto, Szenentyp Standard.
Obj. Z DX 50-250mm, Brennweite 130 mm, M, f/7.1, 1/400 sec., ISO 100, WB Auto, Szenentyp Standard.
Obj. Z DX 50-250mm, Brennweite 190 mm, M, f/5.6, 1/125 sec., ISO 3600, WB Auto, Szenentyp Standard.
Obj. Z DX 50-250mm, Brennweite 190 mm, M, f/5.6, 1/125 sec., ISO 3600, WB Auto, Szenentyp Standard.

Spiegelreflexkameras von Nikon neigen bei automatischem Weissabgleich zu einer eher kühlen Stimmung auf JPEG-Fotos direkt aus der Kamera. Bei der Z 50 hat man die Wahl zwischen drei automatischen Weissabgleichseinstellungen. Bei «A0» bleibt weiss im Bild weiss, indem warme Farben reduziert werden, «A1» berücksichtigt die gesamte Atmosphäre im Bild, und «A2» betont warme Farben. Daneben stehen weitere acht manuelle Weissabgleichseinstellungen bereit, mit bis zu sieben unterschiedlichen Leuchtstoffröhren-Typen. Schliesslich darf auch noch ein eigener Messwert eingegeben und gespeichert werden.

Die Anmutung von Fotos und Videofilmen kann neben der Belichtungsmessung und dem Weissabgleich durch vier Hauptbelichtungs-Modi, 16 Motivprogramme und 10 Spezialeffekte bestimmt werden. Genügt dies nicht, stehen mit dem «Picture-Control-System» über 20 verschiedene Bildkonfigurationen zur Verfügung. Die ausgewählte Stimmung lässt sich auch noch weiter modifizieren.

Einige «Picture-Control»-Konfigurationen zeigt die folgende Bilderstrecke. Die Fotos wurden mit dem DX-Kit-Objektiv 50–250 mm aufgenommen, Brennweite (Kleinbild) 172 mm, Blende f/7,10, Belichtung 1/640 Sekunde, ISO 200, Matrix-Messung, Szenentyp «Standard», Active D-Lighting «Normal», Weissabgleich «Bewölkt».

Picture-Control «Standard»
Picture-Control «Standard»
Picture-Control «Neutral»
Picture-Control «Neutral»
Picture-Control «Brillant»
Picture-Control «Brillant»
Picture-Control «Monochrom»
Picture-Control «Monochrom»
Picture-Control «Porträt»
Picture-Control «Porträt»
Picture-Control «Landschaft»
Picture-Control «Landschaft»
Picture-Control «Ausgewogen»
Picture-Control «Ausgewogen»
Picture-Control «Traum»
Picture-Control «Traum»
Picture-Control «Morgen»
Picture-Control «Morgen»
Picture-Control «Pop»
Picture-Control «Pop»
Picture-Control «Sonntag»
Picture-Control «Sonntag»
Picture-Control «Düster»
Picture-Control «Düster»
Picture-Control «Dramatisch»
Picture-Control «Dramatisch»
Picture-Control «Stille»
Picture-Control «Stille»
Picture-Control «Verblichen»
Picture-Control «Verblichen»
Picture-Control «Melancholisch»
Picture-Control «Melancholisch»
Picture-Control «Rein»
Picture-Control «Rein»
Picture-Control «Jeans»
Picture-Control «Jeans»
Picture-Control «Spielzeug»
Picture-Control «Spielzeug»
Picture-Control «Sepia»
Picture-Control «Sepia»
Picture-Control «Blau»
Picture-Control «Blau»
Picture-Control «Rot»
Picture-Control «Rot»
Picture-Control «Pink»
Picture-Control «Pink»
Picture-Control «Holzkohle»
Picture-Control «Holzkohle»
Picture-Control «Graphit»
Picture-Control «Graphit»
Picture-Control «Binär»
Picture-Control «Binär»
Picture-Control «Russ»
Picture-Control «Russ»

Wer seine Aufnahmen im NEF-(RAW-)Format speichert, hat bei der späteren Bildbearbeitung noch genügend Reserven auch für grössere Veränderungen. Die Software Capture NX-D von Nikon bietet speziell für das Verarbeiten von RAW-Aufnahmen entwickelte Funktionen in Form von komfortabel und intuitiv anwendbaren Werkzeugen. Selbstverständlich lassen sich die NEF-(RAW-)Bilder auch mit anderen RAW-Convertern bearbeiten.

Im Bildbearbeitungsmenü der Z 50 kann der Fotograf seine abgespeicherten Bilder direkt in der Kamera noch nachträglich bearbeiten. Die Palette reicht dabei von Beschneiden, Verkleinern, Ausrichten über verschiedene Korrekturen bis hin zu Filtereffekten. Selbst ein nachträgliches «D-Lighting» ist möglich. Fotos im NEF-(RAW-)Format können als neue JPEG-Varianten gespeichert werden.

V wie Video und Verbindung

Video mit externer Aufzeichnung: An der Nikon Z 50 lassen sich Mikrofone via Klinkenbuchse und Videorecorder/Monitore über Micro-HDMI anschliessen.Video mit externer Aufzeichnung: An der Nikon Z 50 lassen sich Mikrofone via Klinkenbuchse und Videorecorder/Monitore über Micro-HDMI anschliessen.

Die Nikon Z 50 nimmt 4K/UHD-Video mit 3840 x 2160 Pixel und einer Framerate von 30, 25 oder 24 Bildern pro Sekunde sowie Full-HD mit 1920 x 1080 Pixel mit bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde auf. In Full-HD ist eine 4- oder 5-fache Zeitlupenaufnahme möglich. Die maximale ununterbrochene Aufnahmezeit beträgt 30 Minuten, bei Zeitlupe 3 Minuten.

Das Umschalten in den Videomodus erfolgt über einen griffigen Hebel neben dem Funktionswählrad. Die Einstellungen für das Fotografieren und Filmen werden jeweils beibehalten. Das ist bei anderen Marken alles andere als selbstverständlich. Dort müssen beim Umschalten zwischen Foto und Video Werte wie Blende, Belichtungszeit oder ISO-Zahl immer wieder neu angepasst werden.

Viele Foto-Einstellungen sind auch beim Filmen aktiv. Sie lassen sich speziell für Videoaufnahmen einstellen oder mit der Option «Gemäss Fotoeinstellungen» als aktuell für Fotos gewählte Einstellung übernehmen. Auch die Videoparameter habe ich am einfachsten über das Menü via i-Taste verändert.

Beim Filmen in 4K/UHD wird der volle Sensor benutzt. Der Bildwinkel verändert sich nicht, es gibt keinen Zwangsbeschnitt und der Hybrid-AF mit Phasenerkennung funktioniert auch. Hast du das gehört, Canon?

Nur beim Filmen bietet die Z 50 eine elektronische Bildstabilisierung. Dann wird jedoch der Bildwinkel etwas verkleinert. Hier bleibt man besser bei den optischen Beruhigern (VR) der Kit-Objektive.

Hinzugelernt

Wer schon mal mit einer Nikon-APS-C-Spiegelreflexkamera zu filmen versucht hat, wird erleichtert aufatmen. Mit der Z 50 und Z-Objektiven kann man wirklich leise und mit sicherer Fokussierung aufnehmen. Kein Vergleich zu den Objektiven mit F-Bajonett und ihrer lärmenden und ruckelnden Suche nach der Schärfe. Gratulation, da hat Nikon hinzugelernt. Auch das Handbuch rät nun nicht mehr vom Filmen ab, wie man dies aus einigen Abschnitten zur Bedienung der D7500 schliessen konnte.

Die Bildqualität der Videoaufnahmen ist sehr überzeugend. Auch dunkle Sujets wurden dank Nikons «Active D-Lighting» noch mit vielen Details aufgezeichnet. Hier lohnt sich ein Ausprobieren der verschiedenen «D-Lighting»-Stärken.

Individualfunktionen, Abschnitt g, Video, AF-Einstellungen
Individualfunktionen, Abschnitt g, Video, AF-Einstellungen
Individualfunktionen, Abschnitt g3, AF-Geschwindigkeit
Individualfunktionen, Abschnitt g3, AF-Geschwindigkeit
Individualfunktionen, Abschnitt g4, AF-Tracking-Empfindlichkeit
Individualfunktionen, Abschnitt g4, AF-Tracking-Empfindlichkeit

Nicht im Menü «Filmaufnahme», was eigentlich logisch wäre, sondern unter «Individualfunktionen», Abschnitt g, lässt sich das Verhalten des Autofokus' anpassen. Hier kann die AF-Geschwindigkeit und die AF-Tracking-Empfindlichkeit mit der aufzunehmenden Szene abgestimmt werden. Die zweite Einstellung bestimmt, wie empfindlich der Autofokus auf das fokussierte Objekt reagieren soll, wenn es den Fokusbereich verlässt oder wenn etwas anderes vor die Kamera kommt. Je höher der Wert, desto länger wird versucht, die Schärfe auf dem ursprünglichen Objekt zu halten. Sorgfältig eingestellt lassen sich stimmige Fokusverlagerungen erzielen.

Die automatische Scharfstellung arbeitete während des Filmens zügig, sicher und leise. Leider gibt es bei Videoaufnahmen keine Augenerkennung, es funktioniert nur die Gesichtserkennung. Nichtsdestotrotz konnte der Autofokus überzeugen. Schärfeverlagerungen sassen sicher. Er stellte auch problemlos durch Fensterscheiben hindurch nach draussen scharf.

Im Tracking-Modus kommt es sehr auf Kontraste, Farb- und Grössenunterschiede zwischen verfolgtem Objekt und Hintergrund an, wie lange der AF dranbleibt. So «klammerte» er sich an den Schnabel einer schwimmenden Ente und folgte ihr zuverlässig, bis er durch starke Licht-Reflexionen auf dem Wasser durcheinandergebracht wurde und den Fokus verlor. Beim Viech mit weissen Federn, die sich deutlich vom Hintergrund abhoben, liess er sich kaum abschütteln.

Kommt die Automatik nicht mehr weiter, kann manuell fokussiert werden. Als Hilfe lässt sich eine Kantenhervorhebung (Fokus-Peaking) im Sucher oder auf dem Bildschirm anzeigen. Nachdem ich im deutschen Handbuch keine Einstellung dazu gefunden hatte, wies mich das englische Manual auf Menüpunkt d9, «Peaking highlights». In Deutsch hiess es dann unter den «Individualfunktionen», d9, «Konturfilter». Ist ja naheliegend, nicht? Dort lassen sich die Stärke und die Farbe der Hervorhebung bestimmen.

Die Warnung gegen überbelichtete Flächen im Bild, im Videojargon «Zebra» genannt, gibt es nur bei Videoaufnahmen. Diesmal waren sich beide Handbücher einig und unter Menüpunkt g5, «Lichter anzeigen», bzw. «Highlight Display», können das Muster sowie die Ansprechschwelle der Anzeige ausgewählt werden.

Für eine professionelle Tonaufzeichnung kann ein externes Mikrofon angeschlossen werden. Der Tonpegel lässt sich manuell einstellen und die Anzeige ins Bild einblenden. Ein zuschaltbares Windfilter wirkt sich nur auf die eingebauten Mikrofone aus. Leider fehlt der Kamera ein Kopfhörereingang zur Tonkontrolle.

Drahtlos verbunden

Die drahtlose Verbindung zu Smartgeräten und Netzwerken geschieht über WLAN und Bluetooth. Dabei kann die Z 50 auch als LAN-Access-Point betrieben werden. Mit der Nikon-SnapBridge-App wird im Fernbedienungs-Modus das Live-Bild der Kamera auf dem Smartphone oder Tablet gezeigt.

Die Schärfe wird mit einem Tippen auf die gewünschte Stelle festgelegt und das Foto mit Druck auf das Auslöser-Symbol aufgenommen, in der Kamera gespeichert und wenn gewünscht aufs Smartgerät übertragen, allerdings nur in 2 Megapixel grosser Auflösung.

Bilder aus der Kamera lassen sich auch nachträglich auswählen und aufs Smartphone übertragen. Oder via Smartphone auf den «Nikon Image Space» im Web hochladen. Die Installation von SnapBridge und die Verbindung zu einem Android-Smartphone funktionierte problemlos und zügig. Hier hat Nikon auch nachgebessert, denn die SnapBridge-App hatte nicht unbedingt die besten Referenzen, besonders nicht bei Besitzern von iOS-Geräten.

Fazit

Einstiegsmodell: Die Z 50 ist Nikons erste spiegellose Kamera im APS-C-Format und bietet eine umfassende Ausstattung mit einfacher Bedienung zu einem attraktiven Preis.Einstiegsmodell: Die Z 50 ist Nikons erste spiegellose Kamera im APS-C-Format und bietet eine umfassende Ausstattung mit einfacher Bedienung zu einem attraktiven Preis.

Die Z 50 hat Fotografen im Visier, die sich eine spiegellose Kamera wünschen, jedoch kein voluminöses Vollformat-Gehäuse benötigen. Die Nikon Z 50 ist kompakt, leicht, einfach zu handhaben und lässt sich bei der Bedienung an die persönlichen Vorlieben des Benutzers anpassen. Der eingebaute Blitz kann bei vielen Gelegenheiten noch etwas Licht ins Dunkel bringen.

Der Selbstporträt-Modus ist zwar gut gemeint, der nach unten kippende Bildschirm in der Praxis jedoch kaum brauchbar. Das ist schade, denn die Fotos und Videos aus der Z 50 sind toll und überzeugen in Farbe und Rauschfreiheit.

Die DX-Kit-Objektive decken mit Brennweiten von 24 bis 375 mm einen grossen Einsatzbereich ab, haben kompakte Abmessungen und eignen sich bestens für unterwegs und im Urlaub. Wer sich mit den beiden Kit-Objektiven zufriedengibt oder nur Nikon-VR-Objektive verwendet, wird auch den fehlenden Bildstabilisator in der Kamera nicht vermissen.

Die unverbindlichen Preisempfehlungen lauten:

  • Nikon Z 50 Gehäuse CHF 1099.-
  • Nikon Z 50 Kit DX 16–50 mm 1:3.5-6.3 VR CHF 1299.-
  • Nikon Z 50 Kit DX 16–50 mm 1:3.5-6.3 VR + DX 50–250 mm 1:4.5-6.3 VR CHF 1599.-
  • Nikon Z 50 Gehäuse + FTZ Bajonettadapter CHF 1299.-
  • Nikon Z 50 Kit DX 16–50 mm 1:3.5-6.3 VR + FTZ Bajonettadapter CHF 1499.-
  •  
  • Nikkor Z DX 16–50 mm 1:3.5-6.3 VR CHF 419.-
  • Nikkor Z DX 50–250 mm 1:4.5-6.3 VR CHF 479.-

avguide.ch meint

Mit der Z 50 bekräftigt Nikon sein Engagement in APS-C-Kameras, im Nikon-Jargon DX genannt. Den Entscheid, das Z-Bajonett der «Grossen» zu verwenden, finde ich mutig, sind doch damit von vornherein die Gehäuse-Abmessungen vorgegeben und können nicht weiter verkleinert werden, wie dies Mitbewerber mit ihren spiegellosen APS-C-Modellen vorführen.

Speziell für Hobbyfotografen, die ein kompaktes spiegelloses System suchen und kein Vollformat benötigen, bietet die Z 50 einen preislich interessanten Einstieg. Wer bereits Nikon-F-Objektive besitzt, kann diese über den FTZ-Adapter weiterverwenden.

Die Z 50 reiht sich unter die Z 6 und Z 7 ein, verfügt über eine umfassende Ausstattung wie das Spiegelreflex-Modell D7500, ist jedoch einfacher zu bedienen. Noch gibt es erst zwei Nikkor-Z-DX-Zoomobjektive. Ich bin gespannt, wie schnell Nikon diese Objektiv-Reihe ausbaut.

Übersicht zu diesem Artikel
Seite 1:
Seite 2:
Seite 3:
Seite 4:
Seite 5: