Von Klassik bis Hard Rock

Der „Gwunder“ bewegt die Test-Crew, den Lautsprecher auch mal mit ein paar Takten anspruchsvoller Klassik aufspielen zu lassen. Wie der Lautsprecher mit Kammermusik mit Streichern und Bläsern umgeht, ist wiederum erstaunlich: Grobe Verfärbungen fehlen gänzlich. Bei gemässigter Lautstärke erkennt man sogar die Violine beim Guarneri Trio Prague nicht als Stradivari sondern als echte Guarneri! Und dies bedeutet für ein solch kompaktes System eine kleine Sensation!
Natürlich fehlt einer Kirchen-Orgel der Tiefstbass. Doch der Midbass ist vorhanden, aber nur bis zu einem gewissen Pegel. Wird der Volumeregler etwas aufgedreht, verschwindet er fast völlig.
Dasselbe Spiel bei David Sanbornes Time Again. Auch hier macht sich die pegelabhängige Bassbegrenzung klanglich folgendermassen bemerkbar: Eher leise gespielt, erklingt zum Beispiel der Track „Tequila“ mit sehr tiefen Bässen. Je mehr man die Lautstärke erhöht, umso schwächer wird der Bass, bis er sich bei voll aufgedrehtem Lautstärkeregler praktisch vollständig abmeldet. Lauter können nur noch die mittleren und hohen Tonlagen gemacht werden, was zu einem eher dünnen Klang führt.
Weiter geht's mit klassischen Chor-Klängen, Solstimmen und diversen „unplugged“, also natürlichen, akustisch nicht verstärkten Musikinstrumenten. Summa summarum darf man dem SoundLink Mini bis zu mittleren Lautstärken eine für seine Grösse fast unglaubliche Klangqualität zugestehen.