5. Ein Spielchen zwischendurch
Grösster Vorteil des neuen Apple-TV gegenüber der Chromecast Lösung sind autonome Apps. Diese sehen ähnlich wie iOS-Apps aus, müssen aber speziell für die TV-Box erstellt und gekauft werden. Apple hat bereits über 2000 Apple-TV-Apps im Angebot.
Demgegenüber gibt es für Chromecast kaum autonome Programme, Speicher und Rechenleistung sind dafür zu knapp. Eine Liste findet sich hier. Wer mehrere Mobilgeräte mit einem Chromecast parallel verbindet, kann auf seinem TV sogar simple Multiplayer-Games, wie beispielsweise Scrabble, zocken.
Für Apple TV 4 gibt es neu auch richtige Apps für den Fernsehkonsum (Zattoo, Teleboy) und sogar erstaunlich actionreiche Spiele. Vorzeigeobjekt ist dabei das Autorennspiel Asphalt8. Bei diesem rast man mit einem Sportwagen durch eine virtuell erzeugte Landschaft. Die Bildqualität ähnelt dabei dem von Xbox und Playstation gewohnten Standards. Als Steuergerät steht normalerweise aber nur die Fernbedienung des Apple-TV zur Verfügung. Diese bietet eine Anzahl Drückknöpfe, ein kleines Trackpad und einen Lagesensor. Beim Autorennen hält man also die Fernbedienung zwischen zwei Händen. Kippt man sie nach links, kurvt der Rennwagen in dieselbe Richtung. Das Ganze hat zwar einen hohen Spass- aber einen bescheidenen Realitätsfaktor.
Wer nicht zwingend auf solche Apple-TV-Apps angewiesen ist, kann sich auch das ältere, günstigere Modell der Erweiterungsbox für rund 80 Franken kaufen. Rund 90 Prozent der Funktionen lassen sich auch darauf nutzen. Ein Vergleich der beiden Apple-TV-Modelle findet sich hier.
Neben der Fernbedienung lässt sich Apple TV auch via eine Remote-App auf iOS-Geräten steuern. Insbesondere wenn es darum geht, Login-Daten von Internetdiensten einzutippen, ist das deutlich komfortabler, als die Klick-Orgie mit der Originalfernbedienung.