Fazit und Steckbrief
Sowohl der Pioneer XDP-100R als auch der Onkyo DP-X1 sind exzellente Geräte, die – wenn man die namhafte Konkurrenz kurz zur Seite legt – sehr überzeugen.
Ich würde den Pioneer jedem empfehlen, der diese altbewährte Marke schon aus Nostalgie liebt und der gerne unterwegs Wert auf gepflegte Musik legt, jedoch keine Lust hat, sich mit der Suche nach passenden symmetrischen Kabeln und entsprechenden High-End-Kopfhörern zu befassen. Ich mag den Pioneer XDP-R1 klanglich sehr, jedoch befürchte ich, dass er sich in diesem Preissegment gegen eine harte Konkurrenz zu behaupten hat. Eine anfällige preisliche Anpassung an die direkte Konkurrenz kann diese Einschätzung aber jederzeit verändern.
Während des Tests festigte sich meine Überzeugung, dass der Onkyo eine aufgebohrte Version des Pioneers ist, die speziell auf "Gourmets" des miniaturisierten Audiogenusses abzielt. Mit Erfolg, denn in etablierten Foren wie head-fi.org ist der Onkyo DP-X1 bereits eine feste Grösse, obwohl es sich dabei um einen audiophilen Jungfernflug ins portable Audiogenre handelt. Dieser Erfolg ist wahrscheinlich dem brillanten High-End-Anschluss des DP-X1 über den symmetrischen Audioausgang zu verdanken.
Das finale Argument ist das Preis-Leistungs-Verhältnis, das beim Pioneer als gut, jedoch bei dem 100 Franken teureren Onkyo angesichts der durchgehend symmetrischen Signalführung geradezu bahnbrechend ist. Beide sind äusserst valable Alternativen zu den bisherigen Trendsettern von Astell&Kern.