Gehäuse und Bedienung
Der Bildschirm in den Allwetterkameras weist meist eine Diagonale von 3 Zoll (ca. 7,6 cm) auf. Bei günstigeren Modellen kann der Bildschirm auch mit z.B. 2,3 Zoll kleiner sein. Einen optischen oder einen elektronischen Sucher gibt es bei dieser Kameragattung nicht. Neben der Grösse unterscheiden sich die Bildschirme auch durch ihre Auflösung. Günstige Modelle begnügen sich mit 230'000 Subpixel (Beispiel Benq LM100), teurere bieten mehr. So verfügen die Pentax-Modelle über LCDs mit 460'000 oder die Sony TX20 über einen Touchscreen mit 921'000 Punkten.
Die Bedienung erfolgt über Tasten auf der Rück- und Oberseite und ist - wie bei Kompaktkameras üblich - eher Bildschirm-orientientiert. Die Tasten der Kameras fallen entsprechend klein aus, sollten aber idealerweise etwas griffiger als bei sonstigen Kompaktkameras ausgelegt sein.
Das Bedienen mit Handschuhen (Sport, Winter) ist allerdings eher schwierig bis unmöglich. Olympus versieht deshalb einige Tough-Modelle mit der TAP-Control, um wichtige Funktionen und Einstellungen durch Antippen des Kameragehäuses auszuwählen. Durch Schlagen mit dem Finger auf die Oberseite wird das Menü aufgerufen. Seitliche Schläge blättern durch Menüeinstellungen oder angezeigte Bilder. Ein Tippen auf die Rückseite entspricht dem Drücken der Ok-Taste. (Canon hat in der D20 für die Bildbetrachtung eine solche Bedienung eingeführt, wogegen Nikon bei ihrer Coolpix AW100 eine "Motion-Control" per Schütteln integriert hat.)
Kunterbunte Kameragehäuse
Die Modelle gibt es, wie gerade bei Kompaktmodellen üblich, oft in mehreren Farbvariationen. Neben den typischen Kamerafarben Schwarz und Silber sind die Modelle in modischen Farben erhältlich. Neben unauffälligen Farbe oder gar Outdoor-Tarnfarben gibt es auch besonders leuchtende Farben. Ein gutes Beispiel ist die Nikon AW100, die in Schwarz, in einem grünen Tarnlook sowie in leuchtendem Orange angeboten wird.
Die Leuchtfarben sind nicht bloss ein modischer Gag, sondern durchaus sinnvoll, weil Kameras bei Outdoor-Aktivitäten nur allzu oft fallen gelassen werden oder durch einen Wasserschwall aus den Händen gerissen werden. Eine bunte Kamera wird dann - selbst unter Wasser - schneller gesichtet. Die Kameras werden übrigens mit Handschlaufe oder ähnlichem ausgeliefert, und für den Einsatz im Wasser gibt es von Fremdherstellern schwimmende Taschen u.ä.