Hörerlebnis

Ich habe die Callisto im Hörtest nur digital betrieben, denn das ist ihre Hauptanwendung. Als Quelle diente unter anderem ein Roon-Nucleus-Server. Der Dali Sound Hub diente dann als Roon End Point. Meine Playliste war die folgende:
- «Liberty» von Anette Astvik
- «The Black Messiah», Album: «Face the Music» von George Duke
- «Within» von Daft Punk, Album: «Random Access Memory»
- «Gaia» von James Taylor, Album: «Hourglass»
- «The Boxer» von The King's Singers, Album: «Good Vibrations»
- «Another Day Of Sun» vom Soundtrack «La La Land»
- Beethovens Sinfonie Nr. 7, Allegretto, Christian Thielemann und die Wiener Philharmoniker
Es ging mir bei diesem kritischen Hörtest nicht nur um Klangschönheit, sondern auch um Authentizität und um die Wiedergabe von komplexen Klangstrukturen.
Raumabbildung
Da gibt es absolut nichts zu bemängeln. Die Callisto klingen «gross» und erzeugen ein Raumgefühl nahe an der Perfektion. Sowohl die Ortbarkeit der Akteure ist ausgezeichnet als auch die Grössenverhältnisse. Die Raumtiefe ist sehr gut, wobei eine grosszügige Platzierung der Lautsprecher – in Entfernung der Wand – dem sehr entgegenkommt.
Bass
Power2Go und Power2Charge nennt Philips seine tragbaren Akkulösungen.
Power2Charge sind breit einsetzbare Netzadapter (und Akkus), welche ihre über das Netz bezogene Energie an eine Vielzahl portabler Geräte übertragen können. So kann auf Reisen auf die Sammlung an Netzadaptern verzichtet werden, die üblich ist, da jedes Gerät seinen eigenen Adapter benötigt.
Power2Go legt mehr Gewicht auf die gespeicherte Leistung, bietet es doch bis zu 60 Stunden Strom für unterwegs, ohne auf eine Steckdose angewiesen zu sein.
Stimmen und Instrumente
Die Stimmen gefallen mir sehr gut. Wunderbar natürlich, angenehm und doch differenziert. Klavier ist auch sehr schön, mit einer leichten Überzeichnung im Grundton. Streicher sind fantastisch und sehr schön aufgelöst. Blechbläser und Holzblasinstrumente haben sehr viel Charme mit etwas Weichzeichnung, also nicht so authentisch, aber eben sehr schön. Die Callisto hat in diesem Bereich ihre ganz grossen Stärken.
Bei grossen Orchestern oder Big Bands verliert die Callisto ein wenig den Überblick, insbesondere bei hohen Pegeln. Das hat vermutlich mit der Basswiedergabe zu tun. Bei tieferen Pegeln verliert sich das. Insgesamt ist es aber nicht auffällig.