Gehäuse
Ohne Schutzgehäuse sieht die Hero3 unspektakulär aus und scheint auch recht verletzlich. Deshalb wird sie wohl kaum je ohne dieses verwendet.
Das Schutzgehäuse befindet sich im Lieferumfang und hat eine auswechselbare Rückwand: eine wasserdichte und eine offene. Verwendet man die wasserdichte - was in den meisten Action-Anwendungen empfehlenswert sein dürfte -, ist auch das eingebaute Mikrofon abgeschottet, das in solchen Momenten ohnehin wohl vorwiegend Windgeräusche aufzeichnen würde. Oft wäre es jedoch wichtig, z.B. beim Bungiesprung die Angst- resp. Begeisterungsschreie zu hören. Will man dies, muss die offene Rückwand verwendet werden.
Das Schutzgehäuse macht einen gut konstruierten, stabilen Eindruck. Allerdings bedingt z.B. das Auswechseln der Rückwand ziemlich viel Kraft, und ich war zu Beginn eher zu vorsichtig. Es scheint jedoch, dass die Polycarbonat-Konstruktion mehr aushält, als man denkt.
Die Bedienung der Hero3 ist in beiden Gehäusevarianten gewährleistet. Die drei Taster sind gut integriert und gross genug. Ab und zu reagierten sie jedoch nicht auf den ersten Druckversuch, vor allem bei klammen Fingern.
Wichtig ist, dass man vor dem wichtigen Event den Aufnahmebetrieb über die (abschaltbaren) Kontroll-LEDs überprüft, da man durchs wasserdichte Gehäuse (und mit evtl. aufgesetztem Helm) die normalerweise hilfreichen Kontrollpiepser nicht mehr hört.
Wasser
Da man ja nicht sieht, was man aufnimmt (die Kamera hat ausser der Frontanzeige kein Display), muss man darauf achten, dass die Objektivscheibe des Schutzgehäuses immer sauber ist.
Mein avguide.ch-Kollege Hans Jürg Baum - stolzer Besitzer einer Hero3 Silver Edition - hat die bittere Erfahrung mit eingetrockneten Wassertropfen gemacht. Da das im Manual erwähnte Rain-X nicht verfügbar war, wandte er (nach einiger Überwindung) die als Profitipp erwähnte "Leckmethode" an, die effektiv funktionierte.