TESTBERICHT
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Toller Klang

Punkto Klangqualität zeigt sich der Sonica auf Top-Niveau. Er muss den Vergleich mit anderen aktuellen DACs keineswegs scheuen und reproduziert sowohl 16-Bit- wie HiRes-Musikmaterial fein aufgelöst und herrlich dynamisch. Im direkten Wettstreit mit einem Moon 230 HAD zeigt er eine minim rundere, nicht ganz so analytische Gangart, die dennoch nichts an Detailfreude vermissen lässt. Überzeugend fällt die straffe und druckvolle, dabei gut ins übrige Geschehen eingebundene Basswiedergabe auf.

Obwohl er tendenziell «aggressives» Musikmaterial wie perkussiven Jazz durchaus vital und sehr rhythmisch wiedergibt, geht dem Sonica DAC selbst bei komplexen Musikpassagen jegliche Nervosität oder gar Hektik abhanden. Auch bei Fortissimo-Passagen bleibt er stets gelassen. Das führt zu einem sehr entspannten Musikerleben, verbunden mit einem erhöhten Wohlfühlfaktor. Damit kommen auch Klassikliebhaber voll auf ihre Kosten. Gute Opernaufnahmen sind ein echter Genuss, auch weil die räumliche Abbildung sowie Timbre und Klangfarben nichts zu wünschen übrig lassen.

Richtig begeistert war der Autor von der Klangqualität bei der Wiedergabe direkt ab Festplatte. Live ab Satellit mitgeschnittene Klassik- oder Jazz-Aufnahmen (beispielsweise von WDR2 oder HR2) tönten (als 16-Bit-Flac-Files editiert) sagenhaft transparent und erstaunlich dynamisch. Ebenso gerippte CDs und HiRes-Downloads. Man benötigt mit dem Oppo tatsächlich kein Notebook/PC mit USB-Treiberanbindung, um einwandfreie Klangresultate zu erzielen.

avguide.ch meint

Alles richtig gemacht: Mit dem Sonica DAC offeriert Oppo eine ausgereifte Kombination aus D/A-Wandler und Netzwerkspieler. Der App-basierte Umgang mit dem Gerät macht Spass und bewährt sich – bis auf kleine Details – im Musikalltag. Der Verzicht auf wählbare Digitalfilter macht sich nicht negativ bemerkbar, da die Entwickler bei der klanglichen Feinabstimmung des Wandlers ein sehr feines Händchen hatten. Auch beim direkten Anschluss eines Endverstärkers lässt sich eine sehr hohe Klangqualität realisieren. Für alle, die auf einen Kopfhörerausgang verzichten können, bleiben beim Sonica DAC kaum Wünsche offen. Sein Preis-Leistungs-Verhältnis kann als sehr fair bezeichnet werden.

Übersicht zu diesem Artikel
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STECKBRIEF
Modell:
Sonica DAC
Profil:
Gelungene Kombination aus D/A-Wandler und Netzwerkspieler. Kann bequem per App gesteuert werden und dank niederohmigen und regelbaren Cinch- und XLR-Ausgängen direkt mit Endstufen oder Aktivlautsprechern kombiniert werden.
Pro:
Ausgezeichnete Klangqualität, auch bei 16-Bit-Musikmaterial.
Problemlose Inbetriebnahme und Bedienung.
Wahlweise WiFi- oder Ethernetanbindung.
Direkte Wiedergabe ab USB-Datenträger auch in HiRes.
Contra:
Bluetooth nicht mit AptX kompatibel.
Kein Kopfhörerausgang
Preis:
990.00 CHF
Hersteller:
Jahrgang:
2016
Vertrieb:
Masse:
254 x 76 x 360 mm
Gewicht:
4,7 kg
Farbe:
Silber / Schwarz
Airplay:
Ja
Internetradio:
Ja
Netzwerkanschluss:
Ja
Analog Input:
Stereo-Cinch
Analog Output:
XLR, Cinch (fix oder regelbar)
Audioauflösung (max.):
32 Bit, 44,1 - 786 kHz, DSD64/128/256/512
Audioformate:
Flac, M4A, WAV, WMA, DSF, DFF
DA-Wandler:
Sabre ESS ES9038PRO
DLNA:
ja
Digital Input:
S/PDIF optisch, koaxial
Digital Output:
nein
Musikdienste:
Spotify, Tidal
Schnittstelle:
USB Audio, USB Host