Fazit
All-in-One-Systeme abschliessend einzuschätzen, ist nie ganz einfach. Meist finden sich irgendwo Schwachpunkte, die das Gesamtergebnis trüben. Beim Teac NR-7CD bilden die Endstufen (mit 2 x 100 Watt RMS) den limitierenden Faktor, zumal kein Vorstufenausgang vorgesehen ist. Erfreulicherweise spielen die verwendeten ICEpower-Class-D-Module aber auf einem sehr hohen Niveau, das viele Musikliebhaber zufriedenstellen stellen wird. Wer noch mehr Leistung möchte, muss halt doch auf Einzelkomponenten ausweichen.
Vollends überzeugt die Qualität des integrierten DACs und Kopfhörerverstärkers. Und auch in der Funktion als Netzwerkspieler gefällt der NR-7CD – insbesondere, weil die Musikdienste Qobuz und Tidal bereits implementiert sind. CD-Liebhaber, die zu faul sind, ihre Disk-Sammlung zu digitalisieren, kommen mit dem Teac sowieso voll auf ihre Kosten, denn eine so gute 16-Bit-Wiedergabe – wohl auch dank dem hochwertigen CD-Laufwerk – findet man sonst nur selten.
Zwar erscheint der Preis von 4790 Franken auf den ersten Blick etwas hoch. Vergleichbare Systeme (wie etwa Musical Fidelity Encore-225, Naim Uniti Nova oder auch Grand Class G30 von Technics) kosten jedoch ebenso viel oder sogar deutlich mehr. Schaut man sich zudem die innen wie aussen gleichermassen perfekte Verarbeitung an, so darf man dem Teac NR-7CD durchaus Preiswürdigkeit attestieren.