TESTBERICHT
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Drift HD Ghost

Bisher unbekannter Brand: Drift bringt mit der HD Ghost eine sehr hochwertige Actioncam auf den Markt.Bisher unbekannter Brand: Drift bringt mit der HD Ghost eine sehr hochwertige Actioncam auf den Markt.

Schon beim Auspacken der HD Ghost von Drift bekommt man einen guten Eindruck, wie robust die Kamera ist. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig, allerdings ist die Kamera mit ihren 10,4 x 5,1 x 3 cm und 175 Gramm die grösste und schwerste Actioncam im Test. Dafür kommt sie ganz ohne zusätzliches Gehäuse aus und ist dennoch bis zu drei Meter wasserdicht.

Der USB- und HDMI-Anschluss befindet sich zusammen mit einer 3,5mm Klinkenbuchse für den Anschluss eines externen Mikrofons unter einer schraubbaren Verschlussklappe. Dieser Klappe ist nicht ganz einfach aufzusetzen und verkeilt gerne. In diesem Fall ist die Kamera nicht mehr wasserdicht. Für die Montage an diverse Objekte befindet sich ein Stativ-Gewinde am Gerät.

Auf der Geräteüberseite ist ein 2-Zoll-Farbdisplay angebracht. Dank diesem lässt sich die HD Ghost komfortabel bedienen. Allerdings ist der Bildschirm nicht sehr lichtstark, bei Sonnenschein lässt sich darauf kaum etwas erkennen.

Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist eine Fernbedienung, die mit zwei extra grossen Tasten ausgestattet ist, damit sie auch mit Handschuhen bedient werden kann. Auf dem Motorrad oder mit dem Snowboard unterwegs, kann das durchaus Sinn machen. Einmal mit dem Gerät gekoppelt, kann so die Aufnahme gestartet resp. gestoppt werden und auch zwischen den Aufnahmemodi hin und her geswitcht werden. Zwei seitlich an der Fernbedienung angebrachte LED-Streifen zeigen je nach gewähltem Modus eine andere Farbe und weisen ausserdem darauf hin, wenn die Aufnahme läuft.

Drehbare Optik & Tagging Funktion

Weiter speziell ist die stufenlos drehbare Optik (bis 180 Grad). Wird die Kamera auf dem Kopf montiert, kann so das Bild gedreht werden. Allerdings bringt das auch Probleme mit sich, so muss vor jeder Aufnahme geprüft werden, ob die Optik auch ausgerichtet ist.

Schlicht und einfach genial ist aber die Tagging-Funktion. Diese lässt die Kamera einfach durchgehend in einen Pufferspeicher aufnehmen (zum Beispiel auf einer langen Motorradreise). Merkt man dann während der Passfahrt, dass es gerade wunderschön ist, kann «getaggt» werden. Die Kamera nimmt dann je nach Einstellung bis zu zehn Minuten zurück versetzt auf. So wird der schönste Augenblick garantiert nicht verpasst.

Aufgezeichnet wird auf eine Micro-SD Karte und selbst einen zehnfachen Digitalzoom hat die Kamera integriert. Verbindet man die Kamera über ein Ad-hoc Netzwerk mit dem Smartphone, können Einstellungen über iPhone und Co. vorgenommen werden. Ebenfalls lässt sich das Live-Bild auf das Smartphone streamen. Wird die Aufnahme gestartet, unterbricht die Verbindung aber leider.

Und auch Qualitätsmässig lassen sich die Videos sehen. Die Farben wirken natürlich und alle Aufnahmen sind sehr scharf. Die Randverzeichnung ist zwar sichtbar, aber nicht störend. Mit der HD Ghost hat Drift eine Kamera ins Rennen geschickt, die es tatsächlich mit der GoPro aufnehmen kann.

Im Handel ist die Drift HD Ghost ab 370 Franken erhältlich.

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