TESTBERICHT
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Neu entwickelter Hightech-Hochtöner

In der CM-Serie kommt der neue Hochtöner zum Einsatz, dessen Metallkalotte ohne das berüchtigte „Ringing“ von auskommt. Typisch auch die „Nautilus“-Röhre, die den rückwärtig abgestrahlten Schall eliminiert.In der CM-Serie kommt der neue Hochtöner zum Einsatz, dessen Metallkalotte ohne das berüchtigte „Ringing“ von auskommt. Typisch auch die „Nautilus“-Röhre, die den rückwärtig abgestrahlten Schall eliminiert.

Bereits in der letztjährigen CM10 kam die neue Hochtöner-Generation zum Einsatz. Bei deren Entwicklung ging es  B&W darum, wesentliche Eigenschaften der teuren Diamantkalotte  in günstige Regionen herunter zu transferieren. Insbesondere lautete das Ziel, die obere Materialresonanz der Aluminiumkalotte möglichst weit über den hörbaren Bereich hinaus zu verlagern. Beim neuen Hochtöner liegt sie bei rund 39 kHz: Das typische „Ringing“, welches bei den meisten Metallkalotten mehr oder weniger stark auftritt (und oft zu einem harten Klangcharakter führt), tangiert bei der CM9 das menschliche Gehör somit nicht mehr.

Erreicht wird dies durch diverse konstruktive Massnahmen. Die wichtigste ist die Verwendung einer doppelschichtigen Aluminiumkalotte, deren innere Kuppel im Zentrum ausgeschnitten ist. Dies soll die Bewegung der Membrane stabilisieren, ohne dass die Breitbandigkeit darunter leidet: B&W deklariert eine lineare Wiedergabe bis zu 28 kHz. Somit ist die CM9 S2 für die Wiedergabe von High-Resolution-Musikmaterial bestens vorbereitet.

Weiter Besonderheiten des Hochtöners sind die bekannte Nautilus-Röhre, die den rückwärtig abgestrahlten Schallanteil akustisch unschädlich macht, sowie eine dämpfende Gel-Einlage, die den Chassiskorb von der Schallwand entkoppelt. Auch im Hochtonbereich ist die Frequenzweiche sehr puristisch ausgelegt und beschränkt sich auf einen „audiophilen“ Kondensator vom Typ Mundorf EVO Silber/Gold/Öl, der für seine hervorragenden Eigenschaften bekannt ist. Sein Dielektrikum besteht aus einer ölgetränkten, versilberten Polypropylenfolie. Deren Metallbedampfung soll sogar 1 Prozent Gold enthalten …

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STECKBRIEF
Modell:
CM9 S2
Profil:
Ausgewachsene, aber elegant und wohnraumfreundlich gehaltene Standbox. Eignet sich für sämtliche Musikarten gleich gut und befriedigt punkto Klangkultur sehr hohe Ansprüche. Passt für fast alle Raumgrössen und kann sowohl wandnah wie frei im Hörraum platziert werden.
Pro:
schmuckes Design und gediegene Verarbeitung
unaufdringliche Hochtonzeichnung mit dennoch guter Brillanz
schöne Klangfarben und hohe räumliche Transparenz
sehr gute Feindynamik und hohe Pegelreserven
Bi-wiring möglich
Contra:
nur in drei Farbvarianten erhältlich
Preis:
3,250.00 CHF
Hersteller:
Jahrgang:
2014
Vertrieb:
Masse:
200 x 990 x 320 mm
Gewicht:
26.6 kg
Farbe:
Nussbaum rot, Schwarz hochglanz, Satinweiss
Bass:
2 x 165 mm Papier-/Kevlarmembran
Bauprinzip:
3-Wege, Bassreflex
Empfohlene Leistung:
30 – 300 Watt
Hochton:
25 mm Aluminiumkalotte
Impedanz:
8 (min. 3) Ohm
Mittelton:
150 mm FST-Kevlarmembran
Wirkungsgrad:
89 dB