TESTBERICHT
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Ausstattung

Der getestete Streamer Arkas von Tidal Audio hat einen Verkaufspreis von CHF 33'000. Er komplettiert das Audio-Elektronik-Sortiment der deutschen Edel-Manufaktur. Zusammen mit dem Digital/Audio-Wandler Tidal Camira bildet diese Kombination gemäss Hersteller das Nonplusultra einer digitalen Quelle. Speziell dann, wenn die Geräte über die proprietäre Schnittstelle Tidal-Link verbunden sind. Welche Spezifikationen die Tidal-Link-Schnittstelle genau hat, war nicht in Erfahrung zu bringen.

Der zwölf Kilogramm schwere Streamer Arkas kommt sehr massiv und edel daher. Obwohl sich Tidal Audio ja gerne mit der Formel 1 vergleicht, hat der Arkas zumindest bei den verwendeten Materialien nichts mit den Leichtbau-Karbonboliden gemeinsam. Der verarbeitete Chromstahl kontrastiert zum schwarz eloxierten Aluminium und gefällt mir, je länger ich ihn bei mir stehen habe, umso besser. Die Front besteht aus gegossenem schwarzem Acrylglas in Kombination mit Hochglanz-poliertem Edelstahl – ganz edel. Der Tidal-Look kontrastiert zudem heute üblichen Alu-Look und bietet hierzu eine willkommene Abwechslung. Die drei hochwertigen Füsse, zwei vorne und einer hinten, finde ich übrigens super. Vier Füsse stehen in der Regel wackliger.

Die Front hat eine rote LED und einen verchromten EIN/AUS-Knopf. Das war es dann auch schon.

Die Rückseite des Arkas hat alles an digitaler Konnektivität an Bord, was von einem Streamer benötigt wird: XLR AES/EBU, koaxial Cinch, koaxial BNC, optisch Toslink sowie ein LAN-Ethernet und zwei USB-Buchsen. Ausgangsseitig stehen neben den diversen bekannten digitalen Formaten auch der exklusive Tidal-Link zur Verfügung. Mit der Tidal-Link-Verbindung, angeschlossen an den Digital/Analog Wandler Tidal Camira, holt man gemäss Hersteller das klangliche Optimum aus dem Streamer heraus. Das Tidal-Link-Kabel wird übrigens mit jedem Arkas mitgeliefert. 

Die Rückseite des Arkas: Gut zu sehen sind hier zwei der drei Füsse.Die Rückseite des Arkas: Gut zu sehen sind hier zwei der drei Füsse.

Der Tidal Arkas kann mit iOS- und Android-Geräten über die Apps Lumin und  Mconnect betrieben werden. Im Test haben wir die Lumin-App verwendet, die einwandfrei mit dem Arkas-Streamer funktioniert hat und gemäss Vertrieb klanglich das beste Resultat liefert. Die Lumin-App ist übersichtlich gestaltet und lief im Testbetrieb störungsfrei.

Offiziell Roon-ready ist der Tidal Arkas nicht, lässt sich aber gemäss Hersteller via Lumin-App in ein Roon-Netzwerk einbinden.

Die übersichtliche und anwenderfreundliche Lumin-App.Die übersichtliche und anwenderfreundliche Lumin-App.

Technische Spezifikationen des Tidal Arkas

Über das Innenleben des Edel-Streamers macht Tidal Audio in gewisser Weise ein Geheimnis, denn es findet sich nirgends Fotos über sein Innenleben und es war auch untersagt, das Gehäuse zu öffnen (woran wir uns natürlich gehalten haben). Aus der Produktbeschreibung erfährt man zumindest Folgendes:

Auf die hochwertige Stromversorgung legt Tidal Audio viel Wert. Ein geregeltes, aktives Linear-Netzteil ist für die Stromversorgung des Arkas-Streamers zuständig. Mit über 200'000 µF Kapazität ist das Netzteil mehr als ausreichend dimensioniert und würde mit seinem Puffervolumen manchem Verstärker gut zu Gesicht stehen. Ein- und Ausgänge werden von EMI-Transformatoren mit Silberleiter von Einstrahlungen von Störfeldern abgeschirmt. Ein mehrstufiges Clocking-System soll für eine ultrapräzise Ein- und Ausgabe der Daten sorgen.

Selbstredend deckt der Arkas alle üblichen digitalen Formate ab. DSD kann er bis DSD256 und PCM gibt er am Ausgang mit bis zu 384 kHz Samplingfrequenz aus. Ins Gerät fix integriert unterstützt der Arkas die Streaming-Plattformen Tidal, Qobuz, Spotify sowie den Internet-Radiodienst TuneIn. 


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