TESTBERICHT
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Genügend Ausgangsleistung?

Ein Hauptunterscheidungsmerkmal zum stärkeren Bruder Elicit ist die geringere Ausgangsleistung von bis zu 2 x 72 Watt an 8 Ohm. Rega spezifiziert keine 4-Ohm-Werte und verweist darauf, dass der Verstärker auch schon bei einer 6-Ohm-Last im exzessiven Dauerbetrieb heiss werden könnte. Schaut man sich die Stromversorgung an, so entdeckt man einen etwas kleineren Ringkerntrafo als im Elicit und auch weniger Siebkapazität (nämlich 2 x 10'000 µF).

Dennoch muss man selbst im anspruchsvollen Musikalltag keine Engpässe befürchten. Wer nicht gerade eine Fabrikhalle mit Discomusik beschallen möchte, wird in der Praxis kaum je ans Limit kommen. Wir probierten den Elex MK4 auch an (nominellen) Vier-Ohm-Lautsprechern und dürfen festhalten, dass er zwar durchaus warm, aber eigentlich nie heiss wird. Die ordentliche Betriebstemperatur ist wohl viel mehr der bewährten, für die MK4-Version weiter optimierten Rega-Class-AB-Verstärkerschaltung zu verdanken, die zugunsten klanglicher Feinzeichnung einen angemessenen Ruhestrom vorsieht.

Klare Formensprache: Der Elex MK4 orientiert eng sich am puristischen Design mit abgesetzter Frontplatte des Brudermodells Elicit MK5.Klare Formensprache: Der Elex MK4 orientiert eng sich am puristischen Design mit abgesetzter Frontplatte des Brudermodells Elicit MK5.

Äusserlich ist der Elex kaum vom stärkeren Bruder zu unterscheiden. Identische Gehäuseabmessungen, gleiches Layout und fast gleiches Design machen die enge Familienverwandtschaft deutlich. Auch beim Gewicht liegt der Elex mit 11 kg nur wenig zurück. Erst die maximale Leistungsaufnahme von 250 Watt (gegenüber deren 350) zeigt dann doch, dass eher der Elex für Stromsparer geeignet ist.

Das Design des recht flachen Geräts ist zeitlos klassisch gestaltet und klar durchstrukturiert. Die optisch abgesetzte Gerätefront mit nur drei Bedienelementen kennzeichnet auch den Elex als Puristen. Die Funktionen beschränken sich auf Ein/Aus (nur manuell per Knopfdruck), Eingangsumschaltung sowie die Lautstärkeeinstellung. Mitgeliefert wird beim Elex im Übrigen nicht die Rega-Systemfernbedienung Solaris, sondern das kleinere, handlicheres Exemplar (das man auch schon vom Rega Brio her kennt) mit grossen Tasten, die man auch «blind» sehr schnell im Griff hat. Die Intervalle der motorgetriebenen Lautstärkeregelung (über ein hochwertiges Alps-Potentiometer) sind praxisgerecht ausgelegt. Man kann das gewünschte Volumen problemlos und ohne viel Federlesen präzise einstellen.

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