Sieben Minuten bis zum Filmvergnügen
Der Pioneer VSX-1131 wird nun also an ein 7.1-Setup angeschlossen. Für den Test kommen wieder mal meine Piega-S4-Standsäulen, sowie vier S3-Satelliten zum Einsatz. Begleitet wird das Septett von einem PSUB 4 von Piega.
Ich mache mich auf das Initial-Setup und die Lautsprechereinrichtung gefasst. Das wird wohl so einige Zeit in Anspruch nehmen. Und hier wurde ich das erste Mal wirklich überrascht. In nur sieben Minuten war mein Receiver eingerichtet und die Lautsprecher mittels MCACC Auto Room Tuning kalibriert.
Das MCACC-System von Pioneer, das wie das Onkyo Audyssey mit einem mitgelieferten Einmessmikrofon geliefert wird, ist kinderleicht zu bedienen und begleitet auch den Nichtfachkundigen ohne Probleme durch das Setup. Die Einstellungen sind dabei sehr präzise und passend ausgefallen, beim Center musste ich etwas manuell nachbessern, ist aber keinesfalls der Rede wert. Nach nur sieben (!!!) Minuten war alles so eingerichtet, dass ich Netflix (via Apple TV) über den neuen Receiver geniessen konnte. Ich mag mich nicht erinnern, dass ich jemals einen Receiver so schnell eingerichtet hatte.
Ausstattung der Extraklasse
Google Cast, Apple Airplay, Spotify, Internetradio, USB, TIDAL, Deezer, Bluetooth, Wifi. Wer soll da noch die Übersicht behalten, wie und in welchem Setup ich nun meine Geräte, meine Streaminglisten oder meine Lieblingsradiosender hören möchte. So viel Auswahl gibt es auf dem Markt.
Um die Entscheidung für die geeignete Technologie dem Kunden abzunehmen, wendet Pioneer einen ganz einfachen Trick an: Sie verbaut beim VSX-1131 einfach gleich alle oben genannten Technologien. Ja, richtig gelesen, ob die heimische Musik vom Smartphone via Google Cast, Bluetooth, Airplay oder doch direkt vom Receiver über Spotify wiedergegeben wird, spielt keine Rolle, denn unser Testgerät kann alles. Und da war ich dann doch schon ein zweites Mal etwas sprachlos.
Alle getesteten Services funktionieren einwandfrei und in ansprechender Qualität. Zwar bleibt die Qual der Wahl des Anschlusses (mein Smartphone kann ich auf vier verschiedene Arten anschliessen) bestehen – die bevorzugte Technologie kann aber auf jeden Fall verwendet werden.
Bedient wird das Gerät übrigens über eine sehr handliche, reduzierte Fernbedienung. Böse Zungen würden jetzt behaupten, dass man hier wieder sieht, in welcher Preisklasse wir uns befinden. Ich hingegen finde die Fernbedienung zwar nicht sonderlich schön, aber sehr praktisch und weil so reduziert auch sehr übersichtlich und gut zu bedienen.