TESTBERICHT
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Vollautomat oder voll manuell

Das Funktionswählrad ist nicht überfüllt und bietet neben zwei Automatiken die PSAM-Belichtungssteuerung und je eine Einstellung für Effekte und Motivprogramme.Das Funktionswählrad ist nicht überfüllt und bietet neben zwei Automatiken die PSAM-Belichtungssteuerung und je eine Einstellung für Effekte und Motivprogramme.

Für den Praxistest stand uns eine D5600 in der Kit-Version AF-S 18-105 VR-Kit mit dem Zoom-Objektiv 18-105 mm f/3.5-5.6 G ED-IF AF-S VR DX zur Verfügung. Mit seinem 5,8-fachen Zoom ist es vielseitig einsetzbar und entspricht einer Brennweite von 27 bis 157,5 mm, auf Kleinbildformat umgerechnet. Es ist sowohl mit Nikons Bildstabilisator VR als auch mit dem Silent-Wave-Motor ausgestattet.

Wer sofort losfotografieren möchte, stellt das Wahlrad auf Automatik. Im Live-View-Modus analysiert die Kamera das Motiv (z.B. Porträt, Landschaft, Nahaufnahme oder Nachtporträt) und stellt automatisch die passenden Aufnahmewerte ein. Falls nötig wird auch das eingebaute Blitzgerät hochgeklappt und mit Blitzlicht ausgelöst.

Wer mehr Einfluss auf seine Bilder nehmen möchte, fotografiert mit der Programm-, Blenden- und Zeitautomatik oder übernimmt die vollständige manuelle Kontrolle über Verschlusszeit und Blendengrösse im Modus M.

Wird das Wahlrad auf "SCENE" gedreht, stehen neben den bekannten Motivprogrammen wie Porträt, Landschaft, Sport oder Strand auch "Herbstfarben" und "Blüten" zur Auswahl. Bei Letzterer lässt wohl die japanische Kirschblüten-Kultur grüssen.

In der "EFFECTS"-Einstellung können Spezialeffekte wie "Tontrennung", "Pop-Farben", "Spielzeugkamera" oder "Miniatur" beim Aufnehmen von Fotos und Filmen angewendet werden. Einige auch im Nachhinein auf bereits gespeicherte Aufnahmen.

Im Live-View-Modus sind für bestimmte Effekte noch weitergehende Einstellungen möglich. Man darf seinem Spieltrieb freien Lauf lassen.

In den halbautomatischen und manuellen Belichtungsmodi entscheidet der Fotograf mittels "Picture Control System", wie stark die Bilder optimiert werden. Für Direktausdruck ab Kamera zum Beispiel die Option "brillant" oder für Bilder, die später nachbearbeitet werden sollen, die Option "neutral".

Die "Picture Control"-Optionen darf man in Scharfzeichnung, Detailkontrast, Helligkeit, Farbsättigung und Farbton selber modifizieren und abspeichern.

Die HDR-Option kombiniert zwei Belichtungen zu einem einzigen Bild mit einem breiten Spektrum an Tonwerten. Die Stärke des Effekts lässt sich in verschiedenen Stufen anpassen.

Nikon D5600. Bildbearbeitung im Nachhinein: D-Lighting ausgeschaltet.
Nikon D5600. Bildbearbeitung im Nachhinein: D-Lighting ausgeschaltet.
Nikon D5600. Bildbearbeitung im Nachhinein: D-Lighting leicht.
Nikon D5600. Bildbearbeitung im Nachhinein: D-Lighting leicht.
Nikon D5600. Bildbearbeitung im Nachhinein: D-Lighting normal.
Nikon D5600. Bildbearbeitung im Nachhinein: D-Lighting normal.
Nikon D5600. Bildbearbeitung im Nachhinein: D-Lighting hoch.
Nikon D5600. Bildbearbeitung im Nachhinein: D-Lighting hoch.

Eine interessante Funktion zur Bildbeeinflussung ist "Active D-Lighting". Sie bewahrt die Detailzeichnung in den Lichtern und Schatten, um Fotos mit natürlich wirkendem Kontrast zu erzeugen. Active D-Lighting ist ideal für Motive mit hohen Kontrasten und wirkt am besten zusammen mit der "Matrix"-Messmethode.

Die Einstellung "Active D-Lighting" passt die Belichtung für den optimalen Dynamikumfang bereits bei der Aufnahme an, während "D-Lighting" die Bereiche erst nachträglich bei gespeicherten Bildern aufhellt.