TESTBERICHT
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Plex: Alle Musikformate überall

Auch Plex ist ein alter Bekannter. Wer den Suchbegriff auf unserer Webseite eintippt, findet ebenfalls über ein halbes Dutzend Beiträge. Meist tritt Plex dabei aber als Filmverwalter auf. Seit über einem Jahr ist Plex aber auch ein hervorragender Musikverwalter. Er sortiert nicht nur alle Songs auf mehreren Festplatten sauber in eine Bibliothek, sondern ergänzt sie auch gleich mit Metadaten wie Cover-Abbildungen und Beschreibungen. Erfreulich ist, dass sich dabei auch parallel mehrere Musiksammlungen verwalten lassen, die Jugend muss sich also nicht mehr durch die Klassiksammlung der Eltern kämpfen.

Plex hat für den Musikliebhaber viele Stärken. Erstens transcodiert er in Echtzeit. Das heisst, er kümmert sich darum, dass Songs auf jedem Abspielgerät auch wirklich ertönen. Ist die Sammlung in Lossless-FLAC und das Abspielgerät, wie im Fall von Sonos, FLAC-untauglich, werden die Musikformate in Echtzeit für das Abspielgerät passend umgewandelt.

Plex ist ferner eine private Cloud-Lösung. Egal, wo man ist, mit den nötigen Passworteingaben kann man von überall auf seine heimischen Filme und Songs zugreifen. Sammlungen lassen sich sogar mit Dritten teilen.

Einen Plex-Server kann man auf unterschiedlichste Arten betreiben. Entweder startet man ein PC-Programm oder installiert auf einer Netzwerkfestplatte die nötige App. Neuerdings ist sogar die TV-Konsole Nvidia Shield ein Plex-Server und verheizt dabei nur eine Handvoll Watt Strom.

Traumpaar in der Praxis

Auf den Apps erscheint Plex wie ein üblicher Musikdienst (links) und lässt sich wie gewohnt bedienen (rechts). Bild: PlexAuf den Apps erscheint Plex wie ein üblicher Musikdienst (links) und lässt sich wie gewohnt bedienen (rechts). Bild: Plex

Unser Praxistest von Plex auf Sonos war dann auch schlicht ein Zuckerlecken. Als Erstes sollte man Plex auf die neuste Softwareversion aktualisieren. Dann empfiehlt es sich, die Premium-Funktionen von Plex via Plexpass freizuschalten. Das kostet für einen Monat rund 5 Franken, für rund 150 Franken kriegt man eine Lifetime-Lizenz. Nun muss man seinem Server via plex.tv im Browser nur noch erklären, wo er die Musiksammlung findet. Einige Minuten später sind die Songs sauber sortiert und mit vielen Infos ergänzt auf dem Server zu sehen.

Auf der Sonos-Seite aktiviert man Plex über Verwalten, Diensteinstellungen und einen Klick auf den Knopf "Sonos Labs". Nun erscheint der Eintrag "Bei Plex registrieren", was ebenfalls schnell erledigt ist.

Auf allen Sonos-Apps erscheint dann neu im Register Musik das Symbol von Plex. Die Musikbibliothek lässt sich dann wie gewohnt abspielen. Alle Sonos-Funktionen wie durchsuchen, in Playlists zusammenfassen, Songs als Sonos-Favoriten speichern und die "Radio-Funktion" stehen zur Verfügung.

Liegen die Musikdateien in Lossless-Formaten vor, benötigt Plex beim Start einige Sekunden, um den Transcoding-Buffer zu füllen. Danach ist die Wiedergabe aber makellos.

Fazit: Plex und Sonos ist mit der Heirat ein grosser Wurf gelungen. Das Integrieren einer eigenen Musiksammlung in Sonos war noch nie so komfortabel und einfach.

Übersicht zu diesem Artikel
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STECKBRIEF
Modell:
Play:3
Preis:
399.00 CHF
Hersteller:
Jahrgang:
2011
Vertrieb:
Masse:
268 x 132 x 160 mm mm
Gewicht:
2,6 kg
Farbe:
weiss / schwarz
Bass:
Bassstrahler auf der Rückseite
Bauprinzip:
3-Weg-Lautsprecher
Modell:
Plex Server
Profil:
Medienserver für Bilder, Musik und Filme
Pro:
Arbeitet auf PC, NAS und Settop-Box
Apps für alle gängigen Plattformen inkl. TV
Preis:
5.00 CHF
Hersteller:
Jahrgang:
2016