Reichhaltige Ausstattung
Das Gehäuse mit seiner trapezförmigen Formgebung ist erst einmal ungewöhnlich, gefällt aber mit einem eigenständigen Design. Die Verarbeitung ist makellos und die dickwandige Metallzarge ausserordentlich solide. Das Stahlgrau passt in der Tönung gut zur Farbgebung der neueren Apple-Produkte. Ein Schelm, wer da denkt, dies sei durchaus bewusst so gewählt.

Den linken Bereich der Frontplatte aus gebürstetem Aluminium zieren zwei Druckknöpfe, die eine innovative Funktion aktivieren: «Power Match» bezeichnet nicht etwa einen On/Off-Schalter (den sucht man leider vergebens), sondern aktiviert einen Regelkreis, der die Stromlieferfähigkeit der Ausgangsstufe des Kopfhörerverstärkers erhöht. Sinnvoll ist die Zusatzpower bei Magnetostaten oder anderen Kopfhörern mit niedriger Impedanz. Für die meist hochohmigen IEMs braucht man den zusätzlichen Boost nicht, dafür erhält man mehr Rauschfreiheit.
Die zweite Taste aktiviert «True Bass», eine Weiterentwicklung der bewährten XBass-Schaltung von iFi, die tiefe Frequenzen subtil anhebt, ohne den Mitteltonbereich zu verfärben. Das ist etwa nützlich bei Ohrhörern und offenen Kopfhörern, denen es möglicherweise an tiefen Bässen mangelt. Der Algorithmus arbeitet vollständig im analogen Bereich.

Eine Eigenheit von iFi DACs ist die Anzeige des digitalen Audioformats der Musikdatei über eine Farbcodierung. Die rückseitige Umrandung des Lautstärkereglers wird von einer LED beleuchtet und wechselt je nach anliegendem Format seine Farbe: Grün für alle PCM-Audiodateien mit bis 96 kHz, Gelb für Samplingfrequenzen bis 384 kHz, Cyan und Blau für DSD128 und DSD256. Die mit MQA kodierten Dateien von Tidal «Masters» werden mit einem wunderschönen Magenta angezeigt.

Nikons Z 5 ist als Einstiegsmodell in die spiegellose Vollformat-Fotografie ausserordentlich gut ausgestattet und übertrifft bei einigen Features sogar die Modelle Z 6 und Z 7. Die unverbindliche Preisempfehlung von immer noch knapp CHF 2200 für das Nikon-Z-5-Kit 24–50 mm 1:4–6.3 wurde mit einem Strassenpreis von CHF 1700 bereits deutlich unterboten und könnte viele Fotografen zum Umstieg in die spiegellose Vollformatklasse von Nikon bewegen.
Wenn da nicht ähnlich preiswerte, wenn nicht sogar günstigere Angebote von Canon (RP) oder Sony (A7 III) den Markt bevölkern. Konkurrenz droht auch aus dem eigenen Haus: So ist das Nikon-Z-6-Kit mit Z 24–70 mm 4.0 inklusive FTZ-Objektivadapter zu einem Strassenpreis von knapp unter CHF 2000 zu haben.
Die Nachfolger Nikon Z 6 Mark II sowie Z 7 Mark II befinden sich bereits in den Startlöchern, was wohl das Preisgefüge der Vorgänger nochmals gehörig nach unten korrigieren wird.