Die richtige Reisekamera finden
Um die richtige Reisekamera zu finden zu finden, muss jeder auch seine Vorlieben und Wünsche kennen, um die eigenen Ansprüche zu befriedigen. Im folgenden sind einige allgemeine Punkte aufgelistet, welche Gemeinsamkeiten und grosse Unterschiede der Testkandidaten aufzeigen. Nachfolgend gibt es zu jedem Kameramodell zusätzliche Informationen.
Guter Bildschirm ist Pflicht
Ein guter Bildschirm war nicht seit jeher Pflicht, denn mittels eines optischen oder teils auch elektrischen Suchers konnte man sich das gewünschte Motiv zurechtrücken. Das gesamte Testfeld verzichtet aber auf den genannten Sucher, und so wird der Bildschirm nicht nur beim Betrachten der Fotos, sondern auch bei deren Aufnahme elementar. Das setzt natürlich einen guten Bildschirm voraus, vor allem bei ungünstiger Sonneinstrahlung wird man das zu Schätzen wissen.
Im Testfeld fällt hier der Rollei Bildschirm negativ auf; das in die Jahre gekommene Menü trägt auch dazu bei. Besonders positiv ist die Galaxy Camera 2 aufgefallen, deren Display mit einem Smartphone-Bildschirm zu vergleichen ist, und die Lumix TZ56. Letztgenannte weist als einzige Kamera einen schwenkbaren Bildschirm auf, welcher sich 180° vertikal verstellen lässt - vorbildlich!
Ladegeräte sind out
Während bis vor wenigen Jahren noch alle Kameras mit Akku und separatem Ladegerät ausgeliefert wurden, folgt diesem Konzept heuer nur noch Canon. Alle anderen Hersteller legen der Kamera ein passendes Kabel bei, um sie über den verbauten USB-Anschluss zu laden - das entsprechende USB 5V-Netzteil inklusive. Erfreulicherweise verfügen da fast alle Kameras über standardisierte Micro- und Mini-USB-Anschlüsse; einzig Rollei tanzt mit einem eigenen, proprietären Stecker aus der Reihe. Das wird spätestens beim Verlust oder Vergessen des Kabels in den Ferien für Probleme beim Laden sorgen.
Bei Speicherkarten herrscht Einheit
Die Frage nach der Speicherkarte war vor einigen Jahren noch eine mit unterschiedlichen Antworten. In diesem Testfeld setzen aber nahezu alle Hersteller auf SD-Karten und deren Nachfolger SDHC/SDXC. Diese sind bekanntlich baugleich und unterstüzen auch grössere Speichermengen. Einzig die Samsung Galaxy Camera 2 setzt auf microSD, was wohl auf die Smartphone-Basis der Kamera zurückzuführen ist.
Smartphone oder Kompaktkamera?
Ebenfalls im Testfeld, aber etwas ausser Konkurrenz, ist die Samsung Galaxy Camera 2. Sie stellt die Symbiose aus Smartphone und Kompaktkamera dar, nur der fehlende SIM-Slot hindert einem daran, mit der Galaxy Cam zu telefonieren. Ansonsten ist ein vollwertiges Android-Betriebssystem aufgespielt, und trotzdem ist eine hochwertige Optik mit einer f/2.8 Offenblende verbaut. Ein spannendes Gerät, das sich aber in Haptik und Bedienung doch stark vom Rest unterscheidet. Wer offen für neues ist, dürfte aber daran gefallen finden.