TESTBERICHT
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Publikationsdatum
20. Juli 2020
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JBL Tune 220TW.

Mit einem von JBL angegebenen Preis von 135 Franken liegen die in den Farben Triple Black, Pure White und Ocean Blue erhältlichen und nur je 5 Gramm leichten Earbuds auch für Open-Fit-Kopfhörer ohne aktives Noise Cancelling preislich in einem günstigen Bereich. Charakteristisch ist hier das Open-Fit-Prinzip, wie man es von Hörern wie zum Beispiel den Airpods her kennt. Dieses Konstruktionsprinzip arbeitet ohne abdichtende und meist halt doch etwas drückende Silikonstöpsel.

Obwohl sie in Sachen Verarbeitung einen guten Eindruck hinterlassen, sind sie in Sachen Spielzeiten keine Spitzenreiter. Pro Ladung spielen die Hörer rund 3 Stunden und können in der hosentaschenfreundlichen Ladebox nochmals Energie für weitere 16 Stunden Spieldauer beziehen.

Einfache Bedienung

Die Bedienung ist simpel: Nimmt man die Hörer aus dem Case, pairen sie sich automatisch mit einem dafür bereiten Bluetooth Gerät. Dabei kommt Bluetooth 5 kombiniert mit dem Bluetooth-Codec SBC zur Anwendung. Geladen wird das Case leider nicht über eine der neusten USB-C-Buchsen, sondern über die bereits etwas antiquierte Micro-USB-Buchse.

Die Stäbchen der Hörer könnten etwas griffiger sein. Denn ab und zu entgleiten die Hörer den gespitzten Fingern beim Herausnehmen aus dem Case und werden von der Kraft der Rückholmagnete wieder zurück an ihren Ruheplatz im Case gezogen. Doch zugegeben: Das ist dann schon Kritik auf hohem Niveau ...

Beide Hörer sind mit überraschend leichtgängigen Mini-Drucktasten versehen. Der rechte Hörer fungiert dabei als Master und kann auch alleine benutzt werden. Über die Drucktasten beider Hörer kann manuell aus- und eingeschaltet, die Wiedergabe gesteuert, Telefonate angenommen und beendet sowie Siri, Google Assistant und Bixby aufgerufen werden. An den Hörern nicht geregelt werden kann die Lautstärke. Eine heute übliche App gibt's ebenfalls nicht.

Open-Fit-Hörer mit Super-Bass?

JBL preist diese Earbuds mit Begriffen wie «kraftvollem JBL Pure Bass Sound» an. Doch bisher hatten Earbuds gleicher Bauart eines gemeinsam: Ihr Bass liegt eher auf der diskreten Seite, genauer ausgedrückt: Es fehlt dem Bass meist an Druck und Tiefgang. Um einen wirklich abgrundtiefen Bass aus Earbuds zu erhalten, waren bisher Hörer mit abdichtenden Silikon-Stöpseln erforderlich. Ob das hier nun anders ist, wird der Hörtest zeigen.

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