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Die hohe Kunst

Black Beauty: Den schwarzen SL-1210GR gibt es nur in Europa.Black Beauty: Den schwarzen SL-1210GR gibt es nur in Europa.

Das Abspecken ist die hohe Kunst. Die neuen Modelle verfügen über einen leichteren Plattenteller mit einem Gesamtgewicht von 2,5 kg. Damit ist der Teller 0,8 kg schwerer als der des Klassikers SL-1200MK5 und leichter als der des neuen Referenzmodells mit der charakteristischen Messingauflage. Auf die hocheffektive, schwingungsdämpfende Gummischicht auf der Unterseite des Tellers wurde aber nicht verzichtet.

Der kernlose Direktantriebsmotor ist eine Neuentwicklung. Man verzichtete auf den Zwillingsrotoraufbau des Referenzmodells, vermag aber das "Polruckeln" auch mit dem Einzelrotor zuverlässig zu minimieren. Die Antriebssteuerung stimmt mit dem Referenzmodell überein und wurde lediglich an die Motoreigenschaften angepasst.

Der Tonarm unterscheidet sich nicht wesentlich vom grossen Bruder. Das S-förmige Tonarmrohr besteht aus Aluminium und nicht aus dem teuren Magnesium des Referenzmodells. Ich kenne aber eine ganze Reihe hervorragender Tonarme aus Aluminium und gewichte die Materialwahl nicht hoch. Das ist immer eine Frage des Gesamtkonzepts. Die Lager und die kardanische Aufhängung sollen sich vom Referenzmodell nicht unterscheiden.

Auch beim Gehäuse oder Chassis wurde nicht gespart. Es ist eine zweischichtige Konstruktion, die sich BMC (Bulk Moulding Compound) nennt. Ein Aluminium-Druckguss-Gehäuse mit einem fest eingegossenen Kunststoff-Compound. Die Dämpfungsfüsse bestehen aus einem besonderen Silikon-Kautschuk, eingefügt in zylindrische Rohre aus kleinzelligem Polymer. Auch die Schwingungsdämpfung dient nicht nur den DJs.

Fazit

Es macht mehr als nur den Anschein, dass SL-1200/1210GR deutlich besser spielen als die früheren Technics-Dreher und dass sie im Vergleich mit der SL-1200G Referenz gut wegkommen. Die Akribie und Konsequenz der Japaner ist legendär.

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