NEWS
Die Umsatzeinbußen für so genannte Schulhof-Piraterie, gemeint ist hier der Verkauf von selbstgebrannten CDs, würde sich in Deutschland auf etwa 550 Mio. Mark belaufen, so Thomas Stein, Vorsitzender des Bundesverbandes der Phonografischen Wirtschaft. Dabei tauschen vor allem besonders intensive Musiknutzer, die mehr als neun CDs im Jahr kaufen, ihre Songs an den dafür vorgesehenen Angeboten. Der einzig "erhellende Punkt" im IFPI-Report ist der Verkauf von CDs, der weltweit anstieg.
"Der Geschäftsrückgang in den USA hat sich auf die gesamten Verkaufszahlen geschlagen, auch ist das Ergebnis der erste Beweis für die unmittelbare Auswirkung von frei erhältlicher Online-Musik", lautet es im IFPI-Bericht. Europa schnitt vergleichsweise als stärkster Markt ab, die Anzahl der verkauften Tonträger stieg um 1,3 Prozent an. Am ertragreichsten zeigte sich hier der britische Markt, die Verkäufe stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent. Die Verluste in Italien, Frankreich und Deutschland führte die IFPI wiederum auf die Online-Piraterie zurück.