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"Die Geschäftsergebnisse für 2001 stimmen uns zuversichtlich, dass wir auch 2002 unsere Wachstumsziele erreichen können", so Vivendi-Chef Jean-Marie Messier. Auch die Film und Fernsehsparte von Vivendi, die unter anderem die Universal Studios oder Europas größte Pay TV-Gesellschaft Canal Plus enthält, legte um acht Prozent auf 9,5 Mrd. Euro zu. Vivendi Telecom mit dem Flaggschiff Cegetel, Frankreichs zweitgrößtem Telefonunternehmen, konnte den Umsatz um 24 Prozent auf 7,98 Mrd. Euro erhöhen. Um 36 Prozent konnte auch das Internetgeschäft zulegen, das mit 184 Mio. Euro aber einen relativ geringen Beitrag zum Gesamtumsatz beitrug. Lediglich die Musik-Umsätze gingen um eine Prozent zurück.
Vivendi hat sich von einem französischen Wasserversorger zur weltweit zweitgrößten Mediengruppe entwickelt. Unter der Führung von Messier gab der Konzern binnen 18 Monaten über 50 Mrd. Euro für Akquisitionen aus. Erst im Dezember hatte Vivendi Universal um 10,3 Mrd. Dollar (11,8 Mrd. Euro) den Entertainment-Bereich von USA Networks gekauft. Diese Akquisitionspolitik hatte allerdings auch ihren Preis. Vivendi sitzt derzeit auf einem Schuldenberg von fast 20 Mrd. Euro. Messier hat erst vor kurzem angekündigt, dass der Abbau der Schulden die oberste Priorität für das erste Halbjahr 2002 darstellt.