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Die Speichermedien sollen mit einer hauchdünnen Schicht von Proteinen überzogen werden, die von genetisch veränderten Bakterien produziert werden, berichtet das australische Nachrichtenportal ABC News.
Grundlage ist die Lichtempfindlichkeit des Proteins mit dem Namen bacteriorhodopsin (bR), das auf der Membran eines Bakteriums gefunden wurde.
Fällt Licht auf das Protein, so verwandelt es sich in eine Reihe von unterschiedlichen Molekülen, wovon jedes Molekül eine einzigartige Form und Farbe aufweist, bevor es wieder in den Ausgangszustand zurückkehrt.
Dieses Zwischenstadium dient der Gewinnung von chemischer Energie und hält in der Natur etwa eine Stunde an.
Durch die Modifizierung der DNA des Bakteriums kann dieser Zustand für mehrere Jahre aufrecht erhalten werden.
Bei den Protein-DVDs liegen die verwendeten Einweisse nur wenige Nanometer voneinander entfernt und vereinen alle Vorteile der aktuellen optischen Speichermedien.
Mit der Proteintechnologie soll ungefähr die 20fache Kapazität von Blu-ray erreicht werden, gar 50 Terabytes sollen machbar sein.
Nach Vorstellungen der Forscher werden die ersten protein-basierten DVDs in zwei Jahren von den Bändern laufen.