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Die zähen Gespräche mit den Musikunternehmen hätten Kosteneinsparungen erforderlich werden lassen, so Hilbers. Die einst populärste Tauschbörse im Web sieht sich zurzeit in einer ungünstigen Situation. Bei nicht vorhandenen Einnahmen aus dem neuen Musikservice müssen gleichzeitig laufende Kosten sowie Ausgaben für den Rechtstreit mit der Musikindustrie aufgebracht werden. Die Ausgaben des vergangenen Jahres wurden beinahe zur Gänze vom deutschen Bertelsmann-Konzern getragen. "Bertelsmann steht weiterhin zum neuen Napster-Service und wird uns bis zum Relaunch weiter finanziell unterstützen", versicherte Hilbers. Er betonte in der Vergangenheit aber immer wieder, dass dieser Kapitalfluss nicht endlos sei.
Napster hat sein Musikservice im Juli vergangenen Jahres eingestellt. Seiher arbeitet das inzwischen von Bertelsmann übernommene Unternehmen an einem legalen Relaunch. Dazu muss aber eine Vereinbarung mit der Musikindustrie erreicht werden. Diese Einigung versucht Napster sowohl vor Gericht als auch im Rahmen von Verhandlungen mit den großen Musiklabels zu erreichen. Bereits im Vorjahr hatte das Unternehmen die Mitarbeiterzahl reduziert.