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"Wir mussten erfahren, dass die CD auf einigen Playern nicht spielbar ist", sagte BMG Pressesprecherin Regine Hofmann. "Das kommt vielleicht pro 1000 verkaufter CDs einmal vor. Das sind Probleme, die man bei einem Test-Release nicht erkennt." Das Problem bestehe nur bei einigen Kopierschutzvarianten. In Deutschland und Österreich, wo der selbe Schutz zum Einsatz komme, treten dieses Schwierigkeiten kaum auf.
Nach Darstellung von Hofmann richtet sich der Kopierschutz von BMG ausschließlich gegen das illegale Kopieren von Musik-CDs. Hofmann verweist in diesem Zusammenhang auf die Studie des internationalen Verbandes der Musikindustrie ISPI. Demnach werde bereits für jede CD ein CD-R-Rohling verkauft. Der Markt für illegale Kopie soll im Jahr bereits an die vier Mrd. Dollar betragen. Eine befriedigende Antwort auf die Problematik der berechtigten, privaten Kopien, die ebenfalls von dem Kopierschutz verhindert werden, hat allerdings auch BMG nicht.
Die Kontroverse in Großbritannien begann, als User sich beschwerten, dass ihre CDs nicht mehr wie gewohnt auf dem PC abgespielt werden können. BMG weist auf der Rückseite des CD-Covers daraufhin, dass die CD mit einem Kopierschutz von Cactus Shield versehen ist. Dieser Schild wird in der Regel von CD-Playern ignoriert, legt aber ein CD-Laufwerk von einem PC lahm.