MUSIKREZENSION
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Publikationsdatum
2. Mai 2021
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In my opinion Victor Feldman was one of the most underestimated musicians ever born (Lawrence Woolf).

Er galt als musikalisches Wunderkind: 1941 titelte der «Daily Herald»: «Our 7-year-old Krupa goes to town» in Anlehnung an den damals als sensationellsten Drummer geltenden Gene Krupa. Zusammen mit seinen Brüdern trat Victor zwischen 1941 und 1947 in verschiedenen Klubs auf und wurde bald zu einem der gesuchtesten Schlagzeuger Englands.

Doch Victor Feldman wurde nicht als Schlagzeuger weltberühmt, sondern als Vibraphonist und Pianist. Aber beginnen wir von vorn.

Victor Feldman wurde am 7. April 1934 in Edgware (London) in eine musikalische Familie geboren. Früh wurde sein rhythmisches Talent entdeckt und er erhielt professionellen Schlagzeugunterricht. Mit neun begann er Klavier zu spielen, und als ihn sein Perkussionslehrer ermunterte, zusätzlich Vibraphon zu erlernen, war Victor gerade mal 14 Jahre alt. Um seine Kenntnisse in Musiktheorie, Harmonielehre, Komposition sowie sein Klavierspiel zu vertiefen, besuchte er mit 15 das London College of Music.

Mit 16 begann seine eigentliche professionelle Musikerlaufbahn mit verschiedenen Bands, u. a. mit Ted Heath und Ronnie Scott, mit denen er in Grossbritannien auftrat, jedoch auch durch Europa und sogar bis Indien tourte.

1954 spielte er als Multiinstrumentalist mit Ronnie Scott in dessen Club in London im Vorprogramm der Woody Herman Band (Woody was impressed). Auf Ronnie Scotts Ermunterung trat er 1955 die Schiffsreise nach New York an, wo er Ende Oktober eintraf. Zufall oder Schicksal: Woody Hermans Band gastierte eben in New York … und Feldman wurde Vibraphonist der Band.

Victor Feldman am Vibraphon (Bild: Roy Harte).Victor Feldman am Vibraphon (Bild: Roy Harte).

Die Handhabung der TG-1 ist dank eines übersichtlichen Tastenlayouts und eines Betriebsartenrades einfach, doch leider fehlen die Direkttasten. Zugriff auf die wichtigsten Fotoeinstellungen ermöglicht das am rechten Bildschirmrand einblendbare Funktionsmenü (Blitzmodi, Makro, EV-Korrektur, ISO, WB, Serienbild, Selbstauslöser, Auflösung).

Wichtigstes Bedienelement ist der Joystick, der auch das erwähnte Funktionsmenü aufruft und der von einer Blumenkelch-artigen Vierwegetaste umgeben ist. Dieser Joystick lässt sich allerding nicht gut bedienen bzw. nur schlecht nach oben drücken, weil er zu nahe an der Play-Taste und beim Modusrad platziert ist.

Auch nicht optimal gelungen ist das siebenseitige Menü für die Grundeinstellungen. Mehrere Menüregister haben das gleiche Symbol und die gleiche Benennung, was die Orientierung während der Eingewöhnungsphase erschwert. Jede Seite besteht übrigens aus sieben Menüzeilen, ausser jener für Filmaufnahmen, die mit fünf auskommt.

Im Grossen und Ganzen ist die Bedienung der wertigen Kamera dennoch gut, wenn auch verbesserungsfähig. Praktisch ist die TAP-Control (Schlagen des Kameragehäuses) fürs Fotografieren mit Handschuhen.

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Fazit

Eigentlich sollte das Album «The Arrival of Victor Feldman and Scott LaFaro» heissen, denn beide tragen mindestens ebenso viel zur Einzigartigkeit dieser Aufnahmen bei. Deshalb hatte ich dieses Album schon im Artikel Scott LaFaro - «Pieces of Jade» (Dez. 2017) erwähnt. Nie zuvor hatte ich einen so melodiösen Bassisten gehört.

Und erst nach mehrmaligem Geniessen dieses Albums und nachdem ich mich etwas tiefer mit dem Leben von Victor Feldman befasste, wurde mir bewusst, wie wahr die Aussage zu Beginn dieses Artikels ist.

STECKBRIEF
Interpret:
Victor Feldman
Besetzung:
Victor Feldman – vibraphone, piano
Scott LaFaro – bass
Stan Levey – drums
Albumtitel:
«The Arrival of Victor Feldman»
Herkunft:
USA
Label:
Contemporary / RevOla
Erscheinungsdatum:
1958/2009
Spieldauer:
42:05
Tonformat:
Flac 24/44.1
Aufnahmedetails:
Aufgenommen im Contemporary Studio, Los Angeles, CA
Produziert von Lester Koenig
Medium:
Download/Streaming
Musikwertung:
8
Klangwertung:
8
Bezugsquellen