Romantischer Klang
Tatsache ist, dass hier nicht nur die Musik, sondern auch das Klangtimbre dieser romantischen Cello-Werke echt „romantisch“ anmutet. Sie strahlen Wärme aus, bleiben immer rund, angenehm, werden nie grell und klingen trotzdem griffig. Das Cello nervt nicht durch unangenehme Kratzgeräusche, wie bei Aufnahmen mit zu nah platzierten Mikrofonen.
Das Solo-Cello erscheint mit einer natürlichen Distanz zum Hörer. Es hebt sich sehr schön vom Orchester ab und kann sich aber auch homogen in den Gesamtklang einschmiegen. Auch wenn es abgedroschen und blöd klingt, irgendwie klingt's eben „analog“ und nicht steril-grell „digital“, um wieder mal alte Klischees aus der verstaubten Truhe zu holen.
Schwärmen darf man auch von der Interpretation, die kaum Grund zu irgendwelchen Unkenrufen gibt.
Fazit
Dieses Album bietet für Cello-Freunde nicht nur musikalisch gesehen absolute Höhepunkte. Neben den Musikern bekommen sowohl der Produzent Martin Sauer als auch Tonmeister René Möller vom Teldex Studio Berlin absolute Bestnoten.**
Womit bewiesen wäre: Auch Aufnahmen mit „lediglich“ 44.1 kHz Samplingfrequenz, aber hoher Bitzahl können absolut hervorragend klingen.