Fernsehgeräte in 4K beziehungsweise Ultra HD Auflösung sind das Top-Thema der diesjährigen IFA. Viele warten auf mehr 4K Videos und verbindliche Übertragungsstandards. Mit der Handycam FDR-AX1E können ambitionierte Amateure jetzt bereits eigene Videos in 4K Auflösung filmen und über HDMI 2.0 auf einem 4K Fernseher betrachten. Auch für ein 4K-taugliches Speichermedium hat Sony die passende Lösung parat.
Der FDR-AX1E nutzt für die Videoaufnahme in 4K oder Full HD das Format XAVC-S. Die Videokompression erfolgt in MPEG-4 AVC/H2.64 Long GOP, den Ton komprimiert die Handycam in Linear PCM. Beides wird in einem MP4-Container verpackt. Zudem plant Sony, Mitte 2014 die FDR-AX1E per Firmware-Update so aufzurüsten, dass die Handycam auch im gängigen AVCHD-Format zu filmen vermag.
Kreative Bildgestaltungsoptionen, die Handhabung und die mitgelieferte Schnittsoftware sollen laut Hersteller Profi-Ansprüchen genügen. Der FDR-AX1EB ist für Mitte Oktober 2013 zum Preis von CHF 5449 angekündigt.
Der passende Speicher
Zusammen mit dem Camcorder stellt Sony seine neue N-Serie von XQD-Memory Cards vor, die dank ihrer Lesegeschwindigkeit von 120 Megabyte pro Sekunde und einer Datenrate beim Beschreiben von 80 Megabyte pro Sekunde 4K Videos speichern und abspielen können. Die QD-N64 mit 64 Gigabyte Kapazität und die 32 Gigabyte große QD-N32 werden ab Oktober 2013 erhältlich sein.
Das XAVC-S-Format ermöglicht es, 4K Videoaufnahmen von bis zu 60 Minuten Länge auf einer XQD-Media Card mit 64 Gigabyte Kapazität abzulegen. In Full HD Auflösung und mit 50 Vollbildern pro Sekunde gefilmte Videos passen sogar bis zu einer Länge von 150 Minuten auf die Karte.
Die FDR-AX1E ist mit zwei XQD-Speicherkartenslots ausgestattet, so dass die maximale 4K Speicherkapazität 128 Gigabyte oder 120 Minuten beträgt. Eine Karte kann im laufenden Betrieb ausgewechselt werden, d.h. während auf der anderen weiter aufgezeichnet wird.
HDMI 2.0
Um 4K Videos in voller Auflösung auf den Fernseher zu bringen, unterstützt der 4K Camcorder den neuen HDMI-Standard 2.0. Er ermöglicht es, ein 4K-Signal mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde (60p) über ein HDMI-Kabel an einen Ultra HD-Fernseher zu übertragen.
Während der ebenfalls an der IFA vorgestellte TX-L65WT600E von Panasonic bereits mit HDMI 2.0 ausgerüstet ist, sind die 4k-Fernseher von Sony noch nicht HDMI 2.0 tauglich. Bislang können sie 4K-Videos mit Bildraten von bis zu 30p darstellen. Für die Bravia X9-Serie hat Sony ein Update angekündigt, mit dem sich die Firmware online aktualisieren lässt. Es soll bis Ende 2013 verfügbar sein. Der bereits erhältliche 84 Zoll BRAVIA Fernseher 84X9005 kann ebenfalls auf HDMI 2.0 aufgerüstet werden, benötigt hierzu jedoch die Unterstützung des Sony Service.