MAGAZIN
ARTIKEL
Publikationsdatum
12. März 2007
Themen
Drucken
Teilen mit Twitter

Stolz präsentierte Philips anlässlich der Frühjahres- Medienkonferenz in Marbella den mit 2250 Diamanten besetzten 42 Zoll Ambilight Flach-TV.

Mit ihm feiert das Unternehmen den Millionsten Flachbildschirm mit dem Hintergrundlicht Ambilight, das das Fernsehbild in die Umgebung integriert und dadurch ein entspannteres Fernsehen ermöglicht.

Den Gedanken, der Umgebung beim Medienkonsum mehr Beachtung zu schenken und so eine Atmosphäre des Eingebettetsein zu erzeugen, verfolgt Philips gleich in mehreren Richtungen weiter.

Zum einen wurde Ambilight aktualisiert: nun erzeugen LEDs das Licht und nicht mehr Leuchtstofflampen. Dadurch soll eine nuanciertere Farbgebung möglich werden. Zum Bild kommt mit Ambisound der Ton hinzu, und beim Gamen verwirklicht Philips mit amBX gar neue sensorische Erlebnisse.

Umwelt freundlich

Die einfache Positionierung im Wohnzimmer sowie der Wegfall von aufwendigen Kabelinstallationen machen das HTS8100 zu einem trendigen Heimkinoprodukt.

Ambilight erzeugt eine dem Bild angepasste, dezente Hintergrundbeleuchtung. Dies erlaubt ein stärkeres Eintauchen ins Bildgeschehen. Gemäss einer Untersuchung soll sich aufgrund des Hintergrundlichtes der Irismuskel weniger stark bewegen, was zu einem entspannteren Sehen führt.

Auch das neu eingeführte Ambisound schafft mehr Raumtiefe, diesmal im akustischen Bereich. Ambisound ist eine Front-Surround-Technologie, die ein raumfüllendes Sounderlebnis ohne Zuhilfenahme von Schallreflexionen an Wänden, Fenstern oder der Decke erzeugt.

Das HTS8100 ist ein Heimkino-System mit Ambisound. Das formschöne, schwarze Design in Balkenform beherbergt einen DVD-Spieler, einen Tuner und die beiden Lautsprecher.

Dank der einfache Wandmontagemöglichkeit und einem durchdachten Kabelsystem passt es bestens an die Wand unterhalb eines Flach-TVs. Separat aufzustellen ist der Subwoofer.

Als Heimkino-Anlage bietet das HTS8100 mit einem Faroudja DCDi und HDMI 1080p auch ein ausgezeichnetes Bild. Einfache Anschlussmöglichkeiten von portablen Digitalplayern via Docking, USB oder Line-in machen das System zu einer Multimedia-Zentrale.

Der kleine Bruder, das vierteilige HTS6600, besteht aus einer Player- und zwei Boxeneinheiten sowie dem Subwoofer.

Beide Systeme sind ab Mai erhältlich, das HTS8100 für CHF 1999.-, das HTS6600 für CHF 1199.-.


Aufwühlend

Raus aus dem Bildschirm: mit amBX stellt Philips Peripherie für PC-Games vor, die über das Bild hinausgehende sinnliche Empfindungen erzeugen kann.

Den Nutzer noch mehr ins Geschehen hineinziehen sollen die amBX Spielsysteme.

Mit ihnen führt Philips ab Mai nicht nur verschiedene Peripherie für PC-Spiele ein, sondern auch eine offene Programmiersprache, die sowohl Spieleprogrammierern wie auch anderen Hardware-Herstellern zur Verfügung steht.

Idee ist auch hier, das Geschehen über den Rand des Bildschirms hinauszubringen. Mit Licht, Farbe, Ton, Vibration und Luft schafft amBX eine sinnlich wahrnehmbare Umgebung, die Teil des Spiels wird.

Das Angebot umfasst Lautsprecher für einen 2.1-Sound mit aufgesetztem Licht, das Farbe und Intensität analog zu Ambilight entsprechend dem Geschehen ändert.

Ziel ist hier jedoch nicht eine beruhigende Wirkung, sondern eine dem Spiel angepasste, d.h. die LEDs in RGB-Anordnung können auch schnell wechselndes, intensives Licht erzeugen.

Zur Peripherie gehören weiter eine Handstütze, die Vibrationen überträgt und ein Paar kleine Ventilatoren, die an geeigneten Stellen Wind produzieren.

Philips stellt sich vor, dass andere Hardware-Anbieter mit zusätzlicher Peripherie auf den Markt kommen. Möglich, dass dann die Post abgeht.

Die gezeigten Produkte jedenfalls sind in ihrer bescheidenen Wirkung eher für die Spielecke im Kinderzimmer geeignet. Die Idee jedoch ist entwicklungsfähig.


Schneller

In den beiden Top-Modellen der neuen 9732D-Serie setzt Philips die ?Perfect Pixel HD Engine? ein. Mit der 47 Zoll-Version erschliesst Philips erstmals auch eine neue Grössenkategorie mit der LCD-Technik.

Wohin eine schrittweise Entwicklung führen kann, demonstrierte Philips eindrücklich mit ihrer neuesten Generation von LCD-Flachbildschirmen.

„Perfect Pixel HD Engine" heisst die Bildverarbeitung, die zunächst in den beiden High-End-LCDs 42PFL9732D sowie 47PFL9732D zum Einsatz kommt. Sie führt Pixel Plus 3 HD und Clear-LCD fort und hat vier Hauptmerkmale.

HD-Natural Motion berechnet die Bewegungsabläufe eines Bildes und verdoppelt die Anzahl der original gefilmten 24 Bilder pro Sekunde auf total 50 Bilder pro Sekunde. Dadurch werden Bewegungen kontinuierlicher dargestellt.

Die Prozessorleistung ist um das 10-fache erhöht worden. So werden Artefakte reduziert.

Mit 100Hz ClearLCD wird die Spannung bei der Ansteuerung des LCDs erhöht und damit die Reaktionszeit der Flüssigkristalle verkürzt. Sie beträgt nun noch 3 Millisekunden.

Mit Active Control werden die im Fernseher eintreffenden Signale laufend analysiert. Parameter wie Kontrast, Farben oder das Ambilight werden automatisch angepasst.

Die beiden High-End-LCDs 42PFL9732D sowie 47PFL9732D bieten neben dem Full HD 1080p LCD-Display und der Perfect Pixel HD Engine einen DVB-T-Tuner.

In Sachen Multimedia verfügen sie über zwei USB- sowie einen 7-in-1 Speicherkarten-Schacht für die Übertragung von Fotos oder Musik. Der Standfuss ist um 20 Grad drehbar.

Beide Modelle sind ab Juli erhältlich; die Preise sind noch nicht festgelegt.

Im Weiteren führt Philips diesen Frühling vom Einsteiger- bis zum Top-Modell zehn weitere LCD Flat-TVs ein, vier davon mit Full-HD.


Ungebunden

Filme ab DVD, Speicherkarte oder dem angedockten iPod: Der DCP750 ist ein Multitalent.

Breit ist die neue Philips-Produktepalette auch im Bereich der der mobilen Unterhaltung: MP3-Player mit und ohne Videofähigkeit für jede Anforderung sowie gleich fünf portable DVD-Spieler.

Dem Ende letzes Jahr eingeführten flachen und eleganten SA9200 folgen der SA9325 und der SA9345. Musik (MP3/WMA), Videos, Radio und Bilder lassen sich mit der berührungsempfindlichen Navigation abspielen.

Der SA9325 mit 2 GB kostet 289 Franken, der SA9345 mit 4 GB CHF 319.-. Beide sind ab Mai erhältlich.

Im Weiteren bietet Philips je drei Versionen der SA31xx- und der SA51xx-Player für Musik- (MP3/WMA) Video- und Fotowiedergabe.

Die drei Varianten des SA60xx-Player spielen Musik (MP3/WMA), Videos, Radio und zeigen Bilder auf einem 2,2 Zoll Bildschirm (5,6 cm). Die Synchronisation erfolgt über den Windows Media Player.

Die portablen DVD-Player können eine Vielzahl von Formaten abspielen, sind mit Speicherkartenschächten oder DVB-T-Empfängern ausgerüstet und bieten neu auch Verbindungsmöglichkeiten mit dem iPod. Allen gemeinsam ist ein praktisches Befestigungssystem fürs Auto.

Die DVD-Player werden im April und Mai eingeführt und kosten zwischen Fr. 399. und Fr. 649.-.

Der DCP750 spielt einerseits Video, Fotos oder auch Musik ab DVD oder CD. Daneben können am Gerät sowohl SD- als auch MMC-Speicherkarten in die dafür vorgesehenen Schächte eingeführt werden.

Damit lassen sich Filme und Fotos auf dem schwenkbaren 7 Zoll-Bildschirm (17,5 cm) im 16:9-Format anschauen.

Als Besonderheit wartet der ab Mai für Fr. 399.- erhältliche Player mit einer eingebauten Docking-Station für den Video iPod auf.


Vergangenheit und Zukunft

Das DVD Micro Theater MCD908 vereint analoge Röhrentechnik mit digitalen Class-D Verstärkern.

Mit dem MCD908 stellt Philips eine kompakte, edel aufgebaute DVD-Anlage für anspruchsvolles Hören vor. Sie kombiniert Röhrentechnik mit Class-D-Verstärkern für ein analoges Soundfeeling und die Wiedergabe von DVDs mit Dolby Digital-Ton.

Der Verstärker mit 2 x 75 Watt spielt über zwei Kompaktboxen, die mit einem Bändchen-Hochtöner bestückt sind. Für die Bildwiedergabe verfügt die Anlage über einen HDMI-Anschluss.

Das System ist ab April für Fr. 999.- erhältlich.

Länger warten muss, wer Blu-ray von Philips will. Während das Unternehmen im Zubehörprogramm bereits Rohlinge für Eigenaufnahmen anbietet, muss der BDP9100 Blu-ray Disc Player noch warten.

Laut Philips sind noch zu wenig vorbespielte Filme im Blu-ray Format auf dem Markt, als dass sich eine Einführung des Players lohnen würde.

Er soll aber im Verlauf dieses Jahres auf den Markt kommen. Sein Preis ist noch nicht bekannt.