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Fazit

Jan Andersons neue Jethro-Tull-Einspielung mit dem String Quartet ist in verschiedenen Auflösungen verfügbar.Jan Andersons neue Jethro-Tull-Einspielung mit dem String Quartet ist in verschiedenen Auflösungen verfügbar.

Unkomprimierte Musikwiedergabe in 16-Bit-Auflösung ist der Minimalstandard für audiophile Musikhörer. Dass es bei den Lossless-Streaming-Angeboten durchaus klangliche Unterschiede gibt, beweist der Vergleich von Tidal und Qobuz. Interessant ist aber auch der Vergleich mit dem Original, der guten, alten CD, bzw. mit der gerippten Version ab einem PC oder Audio-Server. Wer hier beim Rippen sauber arbeitet und dafür eine spezielle Software (wie etwa den CD-Ripper von dBpoweramp) einsetzt, kommt in den Genuss einer bitgenauen Wiedergabe, wenn er einen USB-DAC mit passendem Software-Player (empfehlenswert: Foobar2000) einsetzt. Das klangliche Ergebnis kann sich hören lassen und ist besser als beim 16-Bit-Streaming ab Internet.

Mitverantwortlich für die deutlichen Unterschiede dürfte aber auch die sogenannte "Lautstärke-Normalisierung" sein, welche die Streaming-Dienste einsetzen, und die mehr oder weniger stark in die Dynamik des Originals eingreift. Mit diesem Phänomen hat sich Fritz Fabig von B&W Group (Schweiz) ausführlich beschäftigt. Lesen Sie dazu den Artikel

Klanglich setzt sich Hi-Res-Audio (egal ob als Streaming oder Download) nochmal deutlich von 16-Bit-Lossless ab. Insofern hat das Sublime-Abo von Qobuz durchaus seinen Reiz. Ob es allerdings die Sublime+-Variante sein muss, die unbegrenztes Hören in Hi-Res anbietet, sei dahingestellt. Die meisten audiophilen Musikliebhaber, die mit Qobuz liebäugeln, werden sich beim direkten Online-Hören wohl eher mit 16 Bit zufriedengeben. Zumal die Klangqualität hier mehr als ordentlich ist. Alben, die einem wirklich gefallen, werden nach wie vor als Hi-Res-Download erworben und zu Hause auf Festplatte gespeichert.

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