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Publikationsdatum
10. September 2019
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Der passende Speicher

Mit gleich zwei Prototypen unterstreicht Panasonic auf der diesjährigen IFA, der Internationalen Funkausstellung in Berlin, erneut seine Position als einer der Innovationsführer der Branche. Die Prototypen des «MegaCon» (kurz für Mega Contrast) und des transparenten OLED lassen Besucher der Messe einen einmaligen Blick in die Zukunft der Fernsehtechnik werfen.

«MegaCon» ist ein Bildschirm, der zwei LCD-Schichten verwendet, um so ein Kontrastverhältnis und Schwarzwerte zu erreichen, die es mit denen eines OLED-TVs aufnehmen können. Der transparente OLED ist das Ergebnis einer Partnerschaft mit Vitra und zeigt die Ambitionen von Panasonic, den Fernseher vollständig in das Wohnumfeld zu integrieren.

«MegaCon» – der Mega Contrast TV

Der Prototyp des «MegaCon»-Dual-Panel-LCD-Bildschirms wurde im Hause Panasonic entwickelt und nutzt ein hauseigenes Modul. Er ist damit das Ergebnis von über 50 Jahren Erfahrung im Fernsehgeschäft.

Der Bildschirm basiert auf einem 4K-Hochleistungspanel aussen und einem monochromen Innenpanel. Hierbei wird für das Dimming auf der Pixelebene die Modulation der direkten LED-Hintergrundbeleuchtung verwendet. Dies bietet ein Kontrastverhältnis von 1'000'000:1 – ein Wert, der für LCD-Panels bislang noch nie erzielt wurde. Auch bei der Helligkeit erreicht der Prototyp Bestwerte. Er kann eine volle Spitzenhelligkeit von 1000 Nits konstant halten und deckt gleichzeitig 99 % des Farbstandards DCI P3 ab.

Ausgiebige Tests in Hollywood-Studios und Post-Produktions-Studios haben laut Panasonic bestätigt: Der Bildschirm liefert eine hervorragende Farbgenauigkeit auf dem Level von Studiomonitoren. Die Tests zeigten darüber hinaus, dass der Prototyp im Gegensatz zu anderen Dual-Panel-LCDs über einen sehr grossen Betrachtungswinkel ohne Verlust der Farbtreue verfügt. Des Weiteren verwendet der Bildschirm die einzigartige Technologie von Panasonic, um alle Parallax-Effekte zwischen den Dual-Panels auszuschliessen.

Transparenter OLED-TV

So könnte die Zukunft des Fernsehers aussehen: Im ausgeschalteten Zustand erscheint der transparente OLED-Bildschirm wie eine Vitrine – aus Holz gefertigt mit einer eingelassenen Glasscheibe – und fügt sich perfekt in jedes zeitgenössische Wohnumfeld ein. Eingeschaltet liefert das Display dann eindrucksvolle Bilder mit lebhaften Farben.

Der Prototyp besteht aus Materialien wie Holz, Metall und Glas. Alle technologischen Komponenten sind geschickt im Holzrahmen verborgen, der gleichzeitig als Ständer für das Gerät dient. Ein Beleuchtungselement, das die Erscheinung des Gehäuses zusätzlich elegant unterstreicht, ist ebenfalls unauffällig im Rahmen untergebracht.

Vitrine und Fernseher: Der transparente Panasonic OLED-TV mit Holzrahmen fügt sich harmonisch in den Wohnraum ein. Links im Bild ausgeschaltet, rechts in Betrieb.Vitrine und Fernseher: Der transparente Panasonic OLED-TV mit Holzrahmen fügt sich harmonisch in den Wohnraum ein. Links im Bild ausgeschaltet, rechts in Betrieb.

Das Konzept hinter dem Display ist das Ergebnis eines gemeinsamen Forschungsprojekts von Panasonic und Vitra. Ziel der Zusammenarbeit ist die Entwicklung von Ideen, wie Technologie nahtlos in unsere Lebenswelten integriert werden kann. Der transparente OLED-Bildschirm ist das erste Resultat der Kooperation und zeigt eindrucksvoll, wie gut sich die Expertise von Vitra mit dem technischen Know-how von Panasonic ergänzt.

Entworfen wurde das Konzept vom skandinavischen Designer Daniel Rybakken und Panasonic Design Kyoto. Mit dem Prototyp unterstreicht Panasonic erneut seine Innovationsstärke im Display-Bereich, nachdem das Unternehmen mit transparenter Display-Technologie unter anderem im Retail-Bereich für Aufsehen gesorgt hat.

«Mit unseren revolutionären Technologien sind wir dabei, die nächste Evolutionsstufe des Fernsehers einzuläuten», so Michael Langbehn, Head of PR, Media und Sponsoring bei Panasonic Deutschland. «Wir haben den Fernseher schon von Anfang an als Design-Element im Wohnraum verstanden. Wir sind stolz, eines der Resultate unserer Forschung so eindrucksvoll auf der IFA präsentieren zu können.»

Panasonic plant die Markteinführung des transparenten OLED im asiatischen Raum für das Jahr 2020.

Verblüffend transparent: Um dies glaubhaft zu demonstrieren, hält Thomas Krummenacher, Produkt Manager TV bei Panasonic Schweiz, selbst die Hand hinter den durchsichtigen Panasonic-Fernseher.Verblüffend transparent: Um dies glaubhaft zu demonstrieren, hält Thomas Krummenacher, Produkt Manager TV bei Panasonic Schweiz, selbst die Hand hinter den durchsichtigen Panasonic-Fernseher.

Director's look

Hollywood-Genuss im Heimkino: Der Filmmaker-Mode stellt das Fernsehbild bei Kinofilmen so ein wie vom Regisseur beabsichtigt.Hollywood-Genuss im Heimkino: Der Filmmaker-Mode stellt das Fernsehbild bei Kinofilmen so ein wie vom Regisseur beabsichtigt.

Der kürzlich von der UHD Alliance angekündigte «Filmmaker Mode™» wird ab 2020 auch von ausgewählten Panasonic-TV-Modellen unterstützt. Der Filmmaker-Mode ist ein voreingestellter TV-Modus, der die von den Filmemachern beabsichtigten Farben, Kontraste und Lichtstimmungen auch im Heimkino direkt erlebbar macht. Der neue TV-Mode wurde Ende August dieses Jahres in Hollywood auf einer Veranstaltung mit Rian Johnson, dem Regisseur von «Star Wars: Die letzten Jedi», vorgestellt.

Aktuelle Fernseher verwenden Nachbearbeitungsalgorithmen, um den Nutzern eine breite Palette an Bildoptionen für verschiedene Arten von Inhalten anzubieten – vom Sportmodus bis hin zum Videospielmodus. Der neue Filmmaker-Mode stellt sicher, dass Produktionen im korrekten Bildverhältnis, im richtigen Farbraum und mit der passenden Bildwiederholrate dargestellt werden. So können die Zuschauer ein kinoreifes Filmerlebnis auf ihren UHD-Fernsehern geniessen.

Taste und Logo: TV-Geräte mit Filmmaker-Mode sind am neuen Signet erkennbar und besitzen eine Extra-Taste auf der Fernbedienung.Taste und Logo: TV-Geräte mit Filmmaker-Mode sind am neuen Signet erkennbar und besitzen eine Extra-Taste auf der Fernbedienung.

Fernseher, die mit dem Flimmaker-Mode ausgestattet sind, werden für die Nutzer durch ein eigens entwickeltes Logo erkennbar sein. Ausserdem wird herstellerübergreifend eine Taste auf der Fernbedienung eingerichtet, mit der sich der Modus einfach auf Knopfdruck aktivieren lässt.

Der Filmmaker-Mode wurde von namhaften und preisgekrönten Regisseuren wie Christopher Nolan («Dunkirk», «Interstellar» und die «Dark Knight»-Trilogie), Paul Thomas Anderson («There Will Be Blood» und «Phantom Thread»), Martin Scorsese («The Wolf of Wall Street», «The Departed», «Good Fellas»), James Cameron («Titanic», «Avatar») und Ryan Coogler («Black Panther», «Creed») initiiert.

«Moderne TVs bieten aussergewöhnliche technische Möglichkeiten, und es ist wichtig, dass wir diese neuen Technologien nutzen, um den Zuschauern zuhause unser Werk in einer Version zu zeigen, die dem Original möglichst nahekommt», so Regisseur Christopher Nolan. «Die Expertise der TV-Hersteller gewährleistet, dass der Filmmaker Mode das Originalmaterial der Filmemacher unter Einhaltung der Bildrate, des Seitenverhältnisses, der Farbwirkung, der Kontrastwerte und Kodierung unverändert wiedergibt.»

«Unser Versprechen, Hollywood in das Wohnzimmer zu bringen, macht es deutlich: Wir haben den Anspruch, die kreative Vision der Schöpfer unseren Kunden so originalgetreu wie möglich zur Verfügung zu stellen. Daher sind wir von der Bedeutung dieser Initiative für Filmemacher und Cineasten überzeugt,» so Dirk Schulze, Head of Product Marketing TV / Home AV bei Panasonic Deutschland.

Aktuelle Videos zu den Fernsehern von Panasonic gibt es auf Youtube unter Panasonic 4K - OLED - LED TVs

avguide.ch meint

Neben all den technischen Rekorden und Höchstleistungen auf der IFA-Messe macht sich Panasonic auch Gedanken über die Einbindung von High-Tech in die Wohnung. Der durchsichtige Fernseher ist ein verblüffendes Beispiel dafür. Hoffen wir, dass der transparente OLED-TV auch bald in europäische Wohnungen zu stehen kommt.

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