Geht es nach den Marktforschern, werden sich in den nächsten Jahren mehrere Milliarden "Dinge" mit dem Internet verbinden. Mein Regenschirm wird sich also die Wetterprognose aus dem Internet abholen und mich piepsend auffordern, ihn mitzunehmen. Und weil ich ihn dann später in der Beiz vergesse, jammert der Regenschirm vorwurfsvoll auf meinem Smartphone. Er meldet, dass er noch immer im "Goldigen Leuen" und ich im Regen stehe.
Swisscom wagt es
Bei der Vorstellung ihres LPN-Netzes zeigte Swisscom denn auch bereits fertige Lösungen. Der Briefkasten der Zukunft wird so bald per LPN verkünden, wenn ein Brief eingeworfen wurde. Bodensensoren in Walliser Weinbergen lechzen autonom nach Dünger und Wasser. Meine Katze kriegt vielleicht bald einen LPN-Tracker umgeschnallt, damit ich weiss, wo sie sich nächtens rumtreibt. Sogar ins öffentliche WC wird uns LPN verfolgen. Dort dürfen wir auf einen Smiley-Knopf drücken, wenn alles helvetisch clean war. Die Begeisterung poppt dann in Echtzeit auf dem Smartphone der Toilettenreiniger auf. Selbstverständlich werden sich auch Türen dann per LPN öffnen und Lampen nur noch dann leuchten, wenn sie müssen. Sogar Autofahrer werden vom neuen Swisscom-Funknetz profitieren, wenn leere Parkplätze funkend nach Autos suchen, statt dass Automobilisten sinnlos durchs Quartier kurven.