TESTBERICHT
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Publikationsdatum
2. März 2015
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Verkehrte Welt: Während Panasonic schon mehrere Fotokameras mit 4K Videofunktion anbietet (Lumix DMC-FZ1000, LX100, GH4), kommt der erste 4K Amateur-Camcorder erst jetzt auf den Markt. Im Semi-Pro Lager gibt es zwar bereits die HC-X1000 Kamera mit 4K Video, doch die spielt in einer anderen Ausstattungs- und Preisklasse.

Gegenüber dem letztjährigen Modell HC-W858 unterscheidet sich das neue mit dem zusätzlichen „X“ in der Bezeichnung vor allem durch die 4K Videoauflösung mit 3840 x 2160 Pixel. Diese werden mit 25 Vollbildern pro Sekunde (25p) im MP4 Format auf SD-Karten gespeichert. Daneben stehen AVCHD, MP4 sowie iFrame in verschiedenen Auflösungen und Datenraten zur Auswahl.

Wer einen Nachfolger für den 3MOS-Camcorder HC-X929 erwartet hat, wird etwas enttäuscht sein. Der neue verfügt weder über 3 CMOS noch über die grossen Chips der Fotokameras aus gleichem Haus. Der HC-WX979 fängt seine 4K Videos über ein 20-faches Leica Dicomar Objektiv auf einem 1/2,3" BSI Sensor mit 8,3 effektiven Megapixeln ein.

Die BSI-Technik (Back Side Illumination) ist nötig, um die total 18,91 Millionen Sensorzellen auf der kleinen Chipfläche ohne allzu grosse Lichtverluste unterzubringen. 4K Video braucht nur etwas weniger als die Hälfte davon, der Rest wird für Stabilisierung und Zusatzfunktionen benötigt. Der Fotomodus profitiert ebenfalls.

An dem kleinen Sensor mit der fantastischen Detailschärfe werden szenische Filmer mit kinoähnlicher Tiefenschärfe-Ambition wenig Freude haben. Panasonic will wohl seine filmenden Fotokameras nicht unnötig konkurrenzieren. Für alle anderen bietet dieser kleine, unscheinbare Camcorder eine Menge an Aufnahme- und Wiedergabemöglichkeiten, die Spass machen, entdeckt zu werden.

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