Twincam und WiFi
Über Sinn oder Unsinn der eingebauten Zweitkamera lässt sich streiten. Als Anwendungsbeispiele finden sich im Web einige putzige Filmchen mit der fröhlichen Panasonic-Familie. Vielleicht möchte sich die Firma damit von Mitbewerbern abheben, die sogar Videobeamer in ihre Camcorder-Displays einbauen. Vielleicht gehört es im Zeitalter von Selfies und Bild-im-Bild Videochats einfach dazu.
Bei 4K Video werden die Zweitkamera-Aufnahmen mit dem Hauptbild zusammen aufgezeichnet. Bei der Wiedergabe sieht man also immer beide Bilder gemeinsam. Wen dies stört, schaltet das neue Twin Camera Backup ein. Dabei wird das Hauptmotiv zusätzlich ohne Bild-im-Bild aufgezeichnet. Beide Datenströme liegen dann nur noch in Full HD vor.
Am meisten Spass macht das Zweikamera-Konzept mit der Wireless-Funktion. Dabei wird über WiFi ein Smartphone oder auch eine Action-Cam zur Zweitkamera für Bild-im-Bild-Aufnahmen. So lassen sich mit Hilfe einer zweiten Person auch Motive von zwei unterschiedlichen Orten in einem Video zusammenführen oder eine Szene von aussen und aus der eigenen Perspektive einfangen.
Mittels WiFi und der Panasonic „Image App“ kann der Camcorder direkt oder über einen drahtlosen Zugang (Wireless Access Point) per Smartphone oder Tablet fernbedient, als Babymonitor oder zur Heimüberwachung eingesetzt werden. Die Verbindung klappt dabei am einfachsten mit NFC-kompatibeln Geräten.
Ein Kritikpunkt bei den Vorgängermodellen war vor allem die lange Verzögerung, bis das Bild oder der Befehl per Funksignal am anderen Gerät ankam. Dies hat sich meiner Meinung nach verbessert. Es könnte jedoch auch damit zusammenhängen, dass ich es auf Android- anstatt auf Apple-Geräten ausprobierte.