Video- und Fotoqualität
Wer die 4K-Videoaufnahmen des HC-WX979 zum ersten Mal auf einem 4K-Fernseher sieht, wird begeistert sein. Die Detailfülle, Schärfe und Räumlichkeit der Bilder ist fantastisch. Vorausgesetzt, der TV zeigt die Bilder auch in 100 Prozent, also eins-zu-eins Darstellung und ist genügend gross. Erst dann spielt die Masse an Pixel ihre Stärke vollständig aus. Als danach Full-HD Szenen auf dem TV liefen, kam es mir vor, als ob jemand einen Weichzeichner darüber gelegt hätte.
Aber auch herunterskaliert auf einem Full-HD Monitor betrachtet, sind die Bilder ein Augenschmaus. Vor allem, wenn die Aufnahmen bei genügend Licht erstellt wurden. Hier kommt das Potenzial von HD-Aufnahmen erst richtig zur Geltung. Es ist erstaunlich, was Panasonic aus diesem Consumer-Camcorder an Bildqualität herausholt. Klar, er kann die physikalischen Einschränkungen kleiner Sensorflächen auch nicht umgehen. Bei wenig Licht tritt in homogenen Flächen Farbrauschen auf. In extremen Hell-Dunkel-Übergängen treten Farbsäume in Lila und Türkis auf, im Test an weissen Schneekanten gut zu erkennen. Doch das ist in dieser Camcorderklasse Nörgeln auf hohem Niveau.
Ein Einzelbild aus einer 4K-Videosequenz wird als 8,3 MP grosses Foto mit 3840 x 2160 Pixel gespeichert. Dank 25 Bildern pro Sekunde kann dabei genau der gewünschte Moment eingefangen werden. Bei der Fotoqualität ist es wie beim Video: Ist genügend Licht vorhanden, sind die Bilder durchaus zu gebrauchen und für kleine Fotoabzüge absolut genügend.
Aus dem neuen 4K-Foto-Modus erstellte Einzelbilder wirken auch bei dunklen Sujets erstaunlich rauscharm, sind sogar noch etwas besser als bei Bildern, die im höher auflösenden Fotomodus des Camcorder geschossen wurden. Bei all der Foto-aus-Video Euphorie darf nicht vergessen werden, dass die Videobilder schon stark komprimiert wurden und beim Abspeichern in eine JPG-Datei nochmals datenreduziert werden. Die JPG-Qualität lässt sich im Camcorder nicht einstellen.