Die Marke Vimberg gehört zur deutschen Firma Tidal Audio GmbH und firmiert im hessischen Hürth. Sie wurde 1999 durch den jetzigen Geschäftsführer Jörn Janczak und Swen Wasserab gegründet, seit 2003 leitet Jörn Janczak die Firma in Personalunion.
Tidal Audio ist ein deutscher High-End-Vollsortimenter, der sein gesamtes Produkte-Portfolio weltweit vertreibt, einschliesslich den Vimberg-Lautsprechern, die innerhalb des Tidal-Sortiments die günstigste Lautsprecherlinie darstellt. Mit Herrn Jörn Janczak konnten wir im Vorfeld telefonieren und spannende Insides zu Vimberg und Tidal erfahren.
Alesca Audio Fidelity in Fehraltorf, selbst ziemlich neu im Schweizer Markt und nun seit einem halben Jahr operativ, vertreibt die Produkte der Tidal Audio GmbH inklusive dem Vimberg-Lautsprechersortiment in der Schweiz, Liechtenstein und Italien. Testberichte und Produktberichte zu weiteren Produkten aus dem Alesca-Sortiment sind geplant und folgen demnächst.
Das Vimberg-Portfolio ist sehr überschaubar, besteht es doch aus nur drei Lautsprechermodellen – nämlich dem hier getesteten Amea sowie den beiden Standlautsprechern Mino und Tonda. Die kleine Amea ist innerhalb der Vimberg-Familie der Nachzügler, da kundenseitig der Wunsch nach einem kleineren, kompakten Lautsprecher aufkam.
Die Idee hinter dem Vimberg-Konzept war und ist, die Tidal-High-End-Gene in einer günstigeren Lautsprecherlinie so weit wie möglich zu transformieren. Unabhängig vom Lautsprechermodell verwendet Vimberg durchgängig dieselben Chassis-Modelle, Fertigungsmethoden und Materialien. Stolz betont Jörn Janczak, dass wirklich alle drei Modelle komplett in Deutschland handgefertigt sind – sogar die Lautsprecher-Gehäuse sind Made in Germany. Er fügt ehrlich hinzu, dass eine Fertigung in Asien sicherlich die bessere Marge abwerfen würde, aber als deutsche Manufaktur sollen seine Produkte komplett in Deutschland hergestellt werden, ganz nach dem Motto: «Ehret das einheimische Schaffen». Wir finden diese Ethik absolut super und sie hat unseren Respekt verdient. Konsequenterweise kommen die verwendeten Chassis allesamt vom bekannten deutschen Hersteller Accuton.
Das Testobjekt
Die Amea wiegen für meine Bandscheiben gerade noch erträgliche 20 Kilogramm und gehen als Bookshelf-Lautsprecher durch, obwohl sie mit ihrer Tiefe von fast 40 cm wohl kaum in ein Regal passen. Sie fühlen sich in jeder Beziehung auf einem hochwertigen Ständer wohl besser aufgehoben und klingen frei stehend sicherlich viel besser. Mit nur 23 cm breite, der schlanken Silhouette und einer Höhe von 50 cm sind sie aber sicherlich wohnraumfreundlich. Rückseitig sollten aber ca. 50 cm Abstand zur Rückwand sein, damit der Bass kein akustisches Bäuchlein bekommt. Als Frequenzgang werden 40 Hz bis 25 kHz angegeben, der Wirkungsgrad beträgt 86 dB und die nominale Impedanz ist 5 Ohm. Alesca Audio Fidelity gewährt auf sämtliche Vimberg-Produkte eine Garantie von 5 Jahren.
Der getestete Amea-Lautsprecher ist die Standardversion und kostet in der Velvetec™-Ausführung CHF 12'700, in Hochglanz-Schwarz oder in Weiss ist ein Aufpreis von CHF 2300 fällig. Weitere Velvetec™-Farben haben einen Zuschlag von CHF 870.- Die Amea D – also die Ausführung mit dem Diamant-Hochtöner – kostet ab CHF 20'750. Und auch hier sind die üblichen Farb-Optionen analog der Standardversion erhältlich. Der Preis für den optionalen Ständer ist noch nicht bekannt.