Eleganter DVD-Video-Spieler
Der DVD-Video-Spieler gibt auch eine Reihe von Audioformaten inklusive MP3-bespielter CDs wieder.
In den meisten Fällen wird im Heimkino jedoch vom Sessel aus bedient. Die Fernbedienung ist entsprechend den vielen Funktionen des XV10 mit Tasten übersät. Mit ihr lässt sich durch die verschiedenen Menus und Bildschirmanzeigen, z.B. Setup oder GUI (Graphical User Interface) für Detaileinstellungen im Betrieb, navigieren. Während das Setup-Menu klar gegliedert und jede Option mit einem Wort treffend benannt ist, also die Einstellungen für den Videoausgang, den Digitalausgang oder das Bildschirmformat leicht von der Hand gehen, bereiten die eingeblendeten Symbole des GUI, die den Zugriff auf praktisch jede Funktion des Spielers erlauben, mehr Mühe, denn sie sind nicht alle selbsterklärend. Sie erfordern einige Lernschritte und gelegentlich ein Blättern in der Bedienungsanleitung.
Vielfältige Ausstattung
Die Fernbedienung erlaubt den Zugriff auf alle Funktionen des DVD-Spielers.
Neben dem normalen Abspielen eines Films kann der XV-10 Standbilder anzeigen, und zwar wahlweise als (schärferes) Halbbild oder als (höher aufgelöstes) Vollbild. Zeitlupenwiedergabe beherrscht er ebenso wie Einzelbildfortschaltung. Selbstverständlich kennt er auch die Wiedergabe-Funktionen eines CD-Spielers wie Wiederholung, Programm- und Zufallswiedergabe. Hilfreich ist die Quick-Replay-Funktion, mit der sofort einige Sekunden zurückgesprungen wird und die Einschlafzeituhr, die so gesetzt werden kann, dass der Player fünf Minuten nach Wiedergabeende ausschaltet.
Für die Bildsignale stehen auf der Rückseite ein Cinch- (Video), ein Hosiden (S-Video) und ein Scart-Anschluss, der auch RGB-Signale wiedergibt, zur Verfügung. Audioseitig ist ein optischer digitaler Anschluss und ein analoger Cinchausgang vorhanden. Letzterer umfasst die zwei Stereokanäle und einen separaten Subwoofer-Ausgang.
Prägnante Bilder
Neben Videosignalen gibt der DVD-Spieler auch S-Video und über den Scart-Anschluss gar RGB-Signale wieder.
Das Bild des XV-10 hinterlässt einen prägnanten Eindruck. Kanten werden stark hervorgehoben, zum Teil gar etwas überzeichnet. Mit einer Auflösung, die deutlich mehr als 500 Linien wiedergibt, werden auch feinste Details sichtbar. Die Schwarz- und die Weisswiedergabe sind sehr gut, mit einer deutlichen Grauabstufung, die jedoch in der Normalposition gegen weiss und gegen schwarz hin etwas abflacht. Ausgezeichnet ist die Farbwiedergabe mit satten, gleichmässigen Farben, sauberen Kanten und äusserst geringem Übergreifen. Das Rot als empfindlichste Farbe ist frei von Rauschen.
AV-Reciever
Ein elegantes Gerät mit nur 52 mm Bauhöhe und dennoch dank Digitalverstärkern voller Leistung: der SA-XR10.
Der Receiver hat drei digitale Audioeingänge, zwei optische und einen koaxialen. Analog stehen vier Stereoeingänge, zwei Stereo- und ein Subwoofer-Ausgang (7 – 200 Hz ) zur Verfügung.Das Bild wird über vier Videoeingänge (Composite) eingegeben und über einen Videoausgang auf den Monitor gespielt. Der Tuner erhält sein Signal über einen 75 Ohm Koaxialeingang (FM) oder über Klemmen (AM). Ebenfalls Klemmen stehen als Anschlüsse für Lautsprecher von 6 – 16 Ohm zur Verfügung.
Der Quarz Synthesizertuner empfängt UKW und AM von 530 – 1710 kHz. 30 Senderspeicher erlauben die Belegung mit genügend Lieblingssendern. Als RDS-Tuner (Radio Data System) empfängt er die vom Sender übertragenen Zusatzinformationen.
Digitalverstärker
Mit den wenigen, gediegenen Bedienelementen am Receiver sind auch komplexe Set-Up-Einstellungen realisierbar.
Wird die Leistung von 5 x 100 W (bei 1% Klirr) auf längere Zeit voll ausgefahren, ist eine zusätzliche Kühlung nötig. Diese erfolgt über einen Lüfter, der sich bei Bedarf automatisch zuschaltet. Bei einem derart „heissen“ Betrieb ist auch die Lautstärke entsprechend hoch, so dass der Lüfter in keiner Weise stört. Bei Zimmerlautstärke kommt er nicht zum Einsatz.
Heimkinobetrieb
Die Fernbedienung des Receivers steuert auch den DVD-Spieler oder einen TV-Apparat von Panasonic.
Für die optimale Installation des Heimkinos bietet der XR10 einige Unterstützung. Im Setup wird die Lautsprechergrösse angewählt. Für kleine Lautsprecher ist die untere Grenzfrequenz wählbar zwischen 100 Hz, 150 Hz und 200 Hz. Die Abstände der Lautsprecher zum Hörplatz lassen sich bis auf 10 Meter in 0,1m-Schritten festlegen. Beim Einpegeln mittels eingebautem Testtongenerator können die Lautstärken der einzelnen Kanäle bezogen auf die Hauptkanäle um jeweils +/- 10 dB variiert werden.
Mit der Fernbedienung können alle Werte auch während des Betriebs verändert werden. Dies ist gelegnetlich nötig, da verschiedene DVDs unterschiedliche Einstellungen bezüglich Surround- und Centerlautstärke zeigen. Selbst der Subwoofer-Pegel und – im Stereobetrieb – die Balance und die Höhen/Tiefen sind fernbedienbar. Zudem steuert die Fernbedienung auch Fernsehgeräte und DVD-Spieler von Panasonic und Technics. Damit wird der Betrieb in Kombination mit dem XV10 stark vereinfacht. Etwas unhandlich bleibt er trotzdem, da die meisten der vielen Tasten annähernd die gleiche Grösse haben. Im fürs Kino abgedunkelten Raum sind sie kaum voneinander zu unterscheiden.
Raumfüllend
Im Hörtest macht der SA-XR10 eine gute Figur. Zunächst einmal überzeugt das zierliche Gerät durch die hohen Pegel, die es wiedergeben kann. Voll ausgefahren überschreiten die Pegel die Obergrenze der Zimmerlautsärke deutlich. Im Stereobetrieb arbeitet der Verstärker präzis. Klavier etwa wird mit einem sauberen Anschlag und dank grosser Dynamik lebendig wiedergegeben. Das Klangbild wirkt insgesamt hell, ohne in den Tiefen, bei Celli etwa, an Volumen zu verlieren. Zusammen mit einem aktiven Subwoofer wirkt der Gesamtklang geradezu gewaltig.Im 5.1-Modus überzeugt der Receiver mit einem feinen, raumfüllenden Klang des leisen Lüftchens zu Beginn von „Space Cowboys“, begleitet von einer klaren akustischen Gitarre. Auch kräftigere Sounds, wie das Innere des Cockpits, vermag der SA-XR10 ohne Lücken raumfüllend wiederzugeben. Bewegungen im Raum werden präzise abgebildet, und zwar auch beim Vorbeifliegen von Helikoptern in extremen Lautstärken (die erreicht sind, bevor der Pegelregler voll aufgedreht ist). Insgesamt reproduziert der Receiver einen wuchtigen Surround-Sound, in dem die Details nicht untergehen.