Mit seinen Abmessungen von 28 x 28 cm Grundfläche und nur 8,5 cm in der Höhe lässt er sich praktisch überall, auch in einem Gestell, aufstellen. Sein silbriges Aussehen passt im Stil zu den neueren DVD-Spielern und Heimkinoverstärkern aus dem gleichen Haus. Mit nicht ganz 3 kg Gewicht kommt er auch mal an eine Party mit.
Doch der PT-AE300 kann mehr als Filme wiedergeben. Zum einen ist er mit einem PC-Anschluss ausgestattet, so dass er auch bei multimedialen Präsentationen Verwendung findet. Zum anderen verfügt er über einen Leser für die SD-Memory-Card. Damit lassen sich Standbilder ab digitalem Fotoapparat im Grossformat wiedergeben.
Hoch aufgelöstes 16:9-Bild
Mit seinen insgesamt 1 555 200 Pixeln im 16:9-Format erzeugen die 0,7 Zoll-Panels eine beachtliche Auflösung des Breitbildes.
Für die Optimierung des Bildes stehen sechs abrufbare Modi zur Verfügung, die Anwendungen wie Kino, Sport oder Live-Übertragung zugeordnet sind. In jedem Modus sind die Parameter Kontrast, Helligkeit und Schärfe anpassbar. Sehr flexibel ist die Farbtoneinstellung. Für Blau- und Rotwerte lassen sich separat der Kontrast und die Helligkeit einstellen. Damit wird die Farbtemperatur minuziös veränderbar.
Flexible Projektion
Dank horizontaler und vertikaler Trapezkorrektur ist die Aufstellung des PT-AE300 äusserst flexibel.
Beim PT-AE300 arbeitet sie digital, und zwar horizontal und vertikal. Damit können Positionen des Projektors sowohl links oder rechts wie auch oberhalb oder unterhalb der Achse kompensiert werden, und zwar um je bis zu 30°.
Aufgestellt werden kann der Projektor mit Distanzen zur Leinwand zwischen 1,2 m und 7,4 m. Er projiziert dabei Bilder mit Diagonalen von 1 m bis 5 m. Das eingebaute Zoomobjektiv erlaubt nicht nur grosse Bilder bei kleinen Distanzen, sondern auch die Anpassung von Bildgrösse und Distanz für eine problemlose Installation. Um etwa ein Bild mit 2 m Diagonale zu erhalten, ist eine Distanz zwischen 2,5 m und 2,9 m möglich.
Reduzierte Pixelstruktur
Die Zuleitungen und Schalttransisitoren tragen dank SmoothScreen deutlich weniger zur Gitterstruktur bei.
Panasonic hat es nun unternommen, diese Pixelstruktur zu reduzieren. In der SmoothScreen genannten Technik wird ein doppelbrechender Kristall in den Strahlengang eingefügt. Dieser projiziert jedes Bildelement leicht verschoben zwei Mal. Dadurch werden die schwarzen Ränder schmaler und etwas aufgehellt. Das Gittermuster fällt so deutlich weniger auf.
Kino, Diashow und Präsentationen
Alles da, vom einfachen Video- über den S-Video- bis zum Komponenteneingang und dem RGB-beschalteten Scart-Anschluss
RGB-Signale für die Videoprojektion akzeptiert der Scart-Eingang. Die Darstellung von PC-Signalen in RGB erlaubt der 15-polige D-Sub-Anschluss. Die Schnittstellen werden um eine DVI-D-Verbindung zum Computer und zwei Cinch-Buchsen für Audiosignale vervollständigt.
Als weitere Bildquelle nutzt der Projektor Stand- und Bewegtbilder ab dem integrierten SD-Memory Kartenleser. Die Fotos ab digitaler Fotokamera projiziert er einzeln oder in Schleifen und selbstverständlich auch als Diashow mit frei gewählter Reihenfolge. Der PT-AE300 akzeptiert DFC-kompatible Standbilder und Bewegtbilder im ASF-Format.
Film ab
Spezifische Tasten für wichtige Funktionen und leicht bedienbare Menusteuerung zeichnen die Fernbedienung aus.
Der Projektor zeigt nicht nur ein brillantes Weiss und ein kritikloses Schwarz, sondern auch die Abstufung zwischen diesen beiden Extremen ist nuanciert. Der Übergang zwischen scharz und weiss ist sehr sauber, ohne künstliche Anhebung der Kanten. Dennoch bleibt das Bild scharf und erreicht bei der Auflösung die 500 Linien-Marke locker. Feine Details werden ohne Moiré wiedergegeben.
Sehr kräftig sind die Farben. Dabei erscheinen sie sauber und rauschfrei. Gelegentlich ist ein schwaches Übergreifen festzustellen. Im Gittermuster ist eine leichte Ungenauigkeit in der Konvergenz festzustellen.
Im praktischen Einsatz ist „The Salton Sea“ mit Val Kilmer ein gefundenes Fressen für den Panasonic-Projektor. Da gibt es Rauschgift-Partyszenen mit grossartig und bunt ausstaffierten Räumen, nächtliche Fahrten durch Los Angeles mit blitzendem Chrom und leuchtenden Reklamen.
Der PT-AE300 projiziert dabei ein Bild, das in seiner ganzen Grösse die Stimmung des Filmes in einer Perfektion wiedergibt, die schlicht vergessen macht, dass da ein LCD-Projektor am Werk ist. Die Leuchtkraft der Farben und die Homogenität des Gesamtbildes nehmen gefangen. Dabei gehen die Details nicht unter. Weder Feinheiten wie Haare noch Silhouetten schwarzer Lederjacken in verregneter Nacht gehen verloren.